Paris Saint-Germain steht im Finale der UEFA Champions League!
Das französische Starensemble entscheidet nach dem Hinspielsieg auch das Rückspiel vor heimischem Publikum für sich und schickt Arsenal mit einem Gesamtscore von 3:1 nach Hause.
Die Anfangsphase gehört klar den Gästen: Bereits in Minute drei köpft Declan Rice nach einer Flanke von Jurrien Timber knapp an der Stange vorbei. Wenige Augenblicke später kommt Gabriel Martinelli nach einem Einwurf von Thomas Partey im Strafraum frei zum Schuss, Gianluigi Donnarumma kann sich aber auszeichnen.
Die Gastgeber kommen kaum zu Befreiungsangriffen, in Minute acht findet Martin Odegaard mit einem Abschluss von der Strafraumgrenze seinen Meister im PSG-Keeper.
Von PSG ist in der Anfangsviertelstunde nichts zu sehen, mit der ersten nennenswerten Chance fällt aber beinahe sogar der Führungstreffer: Khvicha Kvaratskhelia hat mit seinem Abschluss vom Sechzehner Pech und trifft nur die Stange (17.).
Ruiz bringt PSG in Führung
Während die Gunners weiter drücken, kommt PSG zu Kontern. In der 23. Minute setzt Bradley Barcola den mitgelaufenen Desire Doue nach einem Patzer von William Saliba perfekt in Szene, der 19-Jährige will es selber machen, statt zurückzuspielen und scheitert an David Raya.
Nach knapp einer halben Stunde aber der Rückschlag für die Gäste: Fabian Ruiz kommt nach einem Freistoß an der Strafraumkante an den Ball, lässt Martinelli ins Leere laufen und trifft zur Führung.
Nur Sekunden später hat PSG die Vorentscheidung am Fuß: Nach einem Fehler im Mittelfeld geht Kvaratskhelia steil, sieht den mitlaufenden Barcola, doch der französische Teamspieler kann im letzten Moment von Rice am Abschluss gestört werden und scheitert an Raya (29.). Beide Mannschaften sind in der Folge bemüht, ohne jedoch gefährlich zu werden.
Nach dem Seitenwechsel tut sich Arsenal lange schwer, erst eine halbe Stunde vor Schluss wachen die Gunners wieder auf: Saka bekommt im Strafraum den Ball, seinen Schuss kann Donnarumma aber parieren (63.).
Der Konter nach der Chance kommt den Gästen beinahe teuer zu stehen: Hakimi zieht am linken Strafraumeck ab, Youngster Myles Lewis-Skelly bekommt den Ball an die Hand – Schiedsrichter Felix Zwayer entscheidet nach VAR-Unterbrechung zurecht auf Elfmeter. Doch Vitinha will beim fälligen Strafstoß Raya ausschauen, der Arsenal-Schlussmann bleibt lange stehen und hält den Elfmeter (69.).
Arsenal gibt auch nach 0:2 nicht auf
Drei Minuten später kommen die Heimischen dennoch zum zweiten Treffer: Die Gunners patzen erneut im Spielaufbau, Kvaratskhelias Zuspiel zur Mitte ist ungenau, doch Partey vertändelt den schon geklärt geglaubten Ball und Hakimi trifft nach Doppelpass mit dem eingewechselten Ousmane Dembele sehenswert zum 2:0.
Doch Paris kommt noch einmal ins Wanken: Nur vier Minuten später setzt sich Leandro Trossard auf der linken Seite gegen Marquinhos durch, seine Flanke wird abgefälscht, Saka staubt aus kurzer Distanz ab.
Blinzeln kann man in der Schlussphase nicht: Wieder kommt Arsenal über links, Donnarumma verschätzt sich bei der Hereingabe, Saka vergibt vor dem leeren Tor die Riesenchance zum Ausgleich (80.).
Die Ausgleichs-Bemühungen der Londoner bleiben danach jedoch unbelohnt - PSG bringt den Sieg über die Zeit und steht zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte im Endspiel der UEFA Champions League.