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Ingolitsch: "Hätten zweiten Elfmeter bekommen müssen"

Im Youth-League-Duell zwischen Real Madrid und Red Bull Salzburg standen in der ersten Hälfte vor allem die Schiedsrichter-Entscheidungen im Fokus.

Ingolitsch: Foto: © GEPA

Die U19 des FC Red Bull Salzburg muss sich vorzeitig aus der UEFA Youth League verabschieden. Für die "Jungbullen" waren die Alterskollegen von Real Madrid eine Nummer zu groß. Am Ende setzte es eine 1:3-Niederlage (Spielbericht >>>).

Dabei konnten die Salzburger in den ersten 45 Minuten sogar in Führung gehen. Karim Konate erzielte nach etwas mehr als einer halben Stunde per Elfmeter seinen sechsten Treffer im siebenten Youth-League-Spiel in dieser Saison.

Glück und Pech für Salzburg

Nach nicht einmal zehn Minuten hätte der Spielverlauf jedoch auch in eine andere Richtung gehen können. Nach einer sehenswerten Einzelaktion von Nico Paz blockte Salzburg-Kapitän Lukas Wallner den Schuss des Argentiniers mit der Hand.

Schiedsrichter Marian Alexandru Barbu sprach den Madrilenen einen Freistoß knapp außerhalb des Sechzehners zu. Wie die Wiederholung zeigt, war Wallner nicht knapp vor dem Strafraum, sondern auf der Linie mit der Hand am Ball. Folglich hätte es einen Strafstoß für die Gastgeber geben müssen.

In der Folge hatte die Mannschaft von Cheftrainer Fabio Ingolitsch Pech. Nach einer Ecke war Reals Cesar Palacios mit der Hand am Ball. Referee Barbu stand nicht optimal, hätte den Salzburgern in dieser Szene aber einen Penalty zusprechen müssen.

Bei der dritten strittigen Situation im Estadio Alfredo Di Stefano hatte der Spielleiter eine bessere Sicht. Elias Havel zog nach innen und traf mit seinem Schuss den Arm von Manu Serrano. Da der Innenverteidiger seinen Arm jedoch wegzog, zeigte Barbu nicht auf den Punkt.

"Wir haben uns super ins Spiel gekämpft und sind mehr oder weniger verdient in Führung gegangen. Dann hatten wir ein bisschen Pech mit der Schiedsrichter-Entscheidung in der ersten Halbzeit, wo wir einen zweiten Elfmeter hätten zugesprochen bekommen müssen. Dem war leider nicht so", hält Chefcoach Fabio Ingolitsch nach dem Spiel fest.

Spielentscheidende zweite Hälfte

Im zweiten Spielabschnitt machten "Los Blancos" dann kurzen Prozess mit den Youngsters aus Österreich, am Ende setzten sich die Spanier klar mit 3:1 durch.

Dementsprechend konsterniert zeigte sich Salzburg-Innenverteidiger Lukas Wallner nach der Niederlage: "Natürlich sind wir enttäuscht, weil wir ausgeschieden sind, aber wir können trotzdem stolz auf uns sein. Mit ein bisschen mehr Glück auf unserer Seite hätten wir das heute holen können."

"Wir haben uns spielerisch sehr weiterentwickelt. Wenn man das mit den ersten Schritten vergleicht, haben wir einen großen Schritt gemacht", sah der 19-Jährige auch Positives.

"Wir wollen voll angreifen"

Ingolitsch über die schlussendlich spielentscheidende zweite Hälfte: "Wir haben uns sehr viel vorgenommen für die zweite Halbzeit, dass wir uns weiter in alles reinhauen, was sich bewegt, und im Umschaltspiel das Spiel entscheiden wollen. Leider sind wir dann direkt mit dem 1:1 bestraft worden. Das hat dem Gegner Auftrieb gegeben, dann sind wir nach einer Standardsituation in Rückstand geraten."

Nichtsdestotrotz habe sein Team nie aufgehört auf den Ausgleich zu drücken, deswegen sei er stolz auf die Mannschaft. Gleichzeitig sei es bitter, dass nicht mehr herausgeschaut habe.

Am Ende zieht Ingolitsch ein positives Fazit: "Ich finde, es war eine Youth-League-Saison, die uns sehr viel Erfahrung eingebracht hat, eine, die uns besser gemacht hat. Wir nehmen vieles mit und können uns jetzt auf die Liga konzentrieren, wo wir in den nächsten Wochen voll angreifen wollen."

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