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Bale trotz Traumtor enttäuscht über Jokerrolle

Joker entschied CL-Finale im Alleingang, trotzdem regiert Frust. Zidane jubelt:

Bale trotz Traumtor enttäuscht über Jokerrolle Foto: © getty

Experten sprachen vor dem Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und Liverpool (Spielbericht zum 3:1) vom großen Duell. Mohamed Salah musste aber früh raus und Cristiano Ronaldo blieb blass. Der lachende Dritte war Gareth Bale!

Der Joker entschied mit seinen Toren (64., 83.) die Partie. Vor allem sein Fallrückzieher versetzte das Olympiastadion von Kiew in Staunen.

"Es war eine gute Bühne für so ein Tor", sagt Bale bescheiden. "Ich wollte dem Spiel meinen Stempel aufdrücken. Das ist mir gelungen."

Enttäuschung bei Bale

So wirklich lachen konnte der lachende Dritte nach dem Spiel aber nicht. Die Jokerrolle missfiel ihm hörbar. Isco hatte im 4-3-1-2-System den Vorzug bekommen. Der Spanier vergab zwei Top-Chancen, traf unter anderem die Latte, und wurde ausgewechselt - für Bale.

"Ich hätte mir einen Platz in der Startelf verdient, meiner Meinung nach. Aber es war eine Trainer-Entscheidung", spielt der Waliser den Ball an Zinedine Zidane weiter.

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Zidane schreibt Geschichte

Der Erfolgscoach zeigte sich demütig. Der Franzose ist der erste Trainer, der die Champions League oder den Vorgängerbewerb, den Europapokal der Landesmeister, drei Mal in Serie gewinnen konnte.

"Es war eine harte Saison für uns", spricht der Franzose auch den enttäuschenden Platz drei in La Liga, mit 17 Punkten Rückstand auf den FC Barcelona, an. "Sie dann aber so abzuschließen, so zu gewinnen, war beeindruckend, vor allem unsere zweite Halbzeit."

Bale erinnert an Ronaldo

In dieser sollte Bales Zaubertor nach Marcelo-Flanke Real in dieser auf die Siegerstraße bringen. Das akrobatische Kunstsück erinnerte an Cristiano Ronaldos Fallrückzieher im Viertelfinal-Hinspiel gegen Juventus (3:0).

Eine weitere Ähnlichkeit der beiden Stürmerstars: Nicht nur Ronaldo deutete seinen Abschied von den Königlichen an. So meint Bale, dessen Vertrag noch bis 2022 läuft, bei "BT Sport": "Ich will Woche für Woche spielen, das war diese Saison nicht der Fall. Ich werde mich mit meinem Berater zusammensetzen."

Kroos: "Mir fehlen die Worte"

Während also die Real-Superstars sich nicht so recht freuen konnten, feierten ihre Teamkollegen den dritten Triumph in der Königsklasse nach dem Doppelpack gegen Atletico Madrid 2016 und 2017 gebührend.

Mittelfeld-Taktgeber Toni Kroos "fehlen die Worte. Die Champions League einmal zu gewinnen, das ist das, was jeder will, das vierte Mal ist einfach nur Wahnsinn." Kapitän Sergio Ramos, der den Henkelpott als Erster hochheben durfte, spricht von einem gerechten Ergebnis.

Und Zidane gibt sich bescheiden und dankbar: "Wir haben Glück gehabt, wieder so einen Moment erleben zu dürfen."


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