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Marco Rose: "Überzeugung hat gefehlt"

Das sagt Österreichs Meister nach dem Playoff-Hinspiel in Belgrad:

Marco Rose: Foto: © GEPA

Der FC Salzburg kommt im Hinspiel des Playoffs zur Champions League gegen Roter Stern Belgrad nicht über ein 0:0 hinaus (Spielbericht) und zeigt dabei sein biederes Gesicht.

Über 90 Minuten kommen die ambitionierten "Bullen" zu keiner einzigen klaren Torchance und müssen sich letztlich bei Keeper Cican Stankovic für die Null auf der Belgrader Seite der Anzeigetafel bedanken.

"Es war ein schwieriges Spiel. Beide Teams haben gekämpft. Meiner Mannschaft hat heute ein Stück weit die letzte Überzeugung gefehlt", bemängelt Coach Marco Rose bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Salzburgs Playoff-Auswärtsschwäche

Das 0:0 in Belgrad reiht sich nahtlos in die Salzburger Bilanz bei Playoff-Auswärtsspielen ein.

In sieben Gastpartien eines CL-Playoffs können die Salzburger weiterhin keinen einzigen Sieg verbuchen. Den nun drei Unentschieden (0:0 in Belgrad 2018, 1:1 in Zagreb 2016, 1:1 in Tel Aviv 2010) stehen gleich vier Auswärtspleiten gegenüber (0:3 in Malmö 2014, 0:3 in Haifa 2009, 1:3 in Donetsk 2007, 0:3 in Valencia 2006).

Für Rose ist das für das Rückspiel, in dem Roter Stern bei einer Verlängerung 30 mehr Zeit für ein Auswärtstor bekommt, nicht gerade günstige Ergebnis kein Grund, Trübsal zu blasen: "Am Ende ist ein 0:0 herausgekommen. Zu Hause werden wir versuchen, dieses Spiel zu gewinnen. Wir freuen uns auf ein volles Haus im Rückspiel!"


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Geisterkulisse als Faktor

Alles andere als voll war das Haus im Belgrader Stadion Rajko Mitić.

Die Serben mussten das erste ihrer zwei Geisterspiele, die ihnen die UEFA nach rassistischen Gesängen aufgebrummt hat, im Playoff-Hinspiel gegen Salzburg austragen - ein möglicher Grund für die extrem müde Darbietung der "Bullen".

Im Vorfeld noch Salzburg als Vorteil ausgelegt, kam das Zuseher-leere "Marakana" dem Salzburger Spiel nicht gerade entgegen. Die Belgrader trauten sich ohne ihrem frenetischen Anhang im Rücken kaum in die Offensive und igelten sich vor allem in Halbzeit eins mit Mann und Maus ein. Für die Salzburger, die einen ungewohnten Mangel an Präzision an den Tag legten, gab es über 90 Minuten aus dem Spiel überhaupt kein Durchkommen.

"Es war wirklich wie ein Geisterspiel. Alle wollten hinten sicher stehen und keinen Konter zulassen. In Salzburg werden wir anders auftreten und voll auf Sieg spielen", verspricht Stefan Lainer.

"Endspiel, das wir wollten"

Auch Stankovic fand wenig Gefallen an der offensiven Vorstellung seiner Vorderleute: "Wir haben es nicht geschafft, zielstrebiger Richtung Tor zu spielen und Chancen herauszuspielen. Wir sind gut gestanden, sie sind nur aus Standards zu Möglichkeiten gekommen."

Das einzig Positive für Stankovic am Ergebnis: "Wir haben ein Endspiel, das wir wollten." Dieses findet am nächsten Mittwoch (21 Uhr im LIVE-Ticker) in der wahrscheinlich vollen Red Bull Arena statt - 10.000 Karten gingen bereits im geschützten Verkauf weg.

Spätestens dann müssen die Salzburger mit voller Überzeugung ans Werk gehen, um nicht auch im elften Anlauf zur Champions League zu scheitern.

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