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Champions League bald nur noch im K.o.-System?

UEFA-Präsident Ceferin schwärmt von Finalturnier-Spielen:

Champions League bald nur noch im K.o.-System? Foto: © getty

Dürfen sich die Fußball-Fans an ein Final-Acht-Turnier in der Champions League gewöhnen? Geht es nach UEFA-Präsident Aleksander Ceferin könnte das aus der Not entstandene Turnier in der Königsklasse bald zur Regel werden.

"Wir waren gezwungen, es so zu machen, aber am Ende sehen wir, dass wir etwas Neues herausgefunden haben. Wir werden also sicher in Zukunft darüber nachdenken", sagt UEFA-Präsident Ceferin in einem Reuters-Interview.

Das Final-Turnier der Champions-League in Lissabon bei dem erstmals ab dem Viertelfinale im K.o.-Modus mit nur einer Partie gespielt wird, kommt bei den Fans besser an als gedacht. Die Spiele sind spannender, der Fußball insgesamt offensiver.

"Es gab nicht so viel Taktik. Wenn nur ein Spiel ist und eine Mannschaft ein Tor erzielt, muss auch die andere so schnell wie möglich ein Tor erzielen", analysiert Ceferin.

Finalturnier bedeutet weniger Einnahmen für die Klubs

Freilich müsse man aber auch sehen, dass so weniger Spiele stattfinden würden. Für die Klubs bedeutet das weniger Einnahmen und Vermarktungsmöglichkeiten.

"Also müssen wir darüber diskutieren, wenn diese verrückte Situation endet." In Lissabon waren keine Zuschauer zugelassen. Bei einem künftigen Finalturnier mit acht Klubs in einer Stadt könnten aufgrund der vielen Fans zusätzliche Sicherheits- und Logistik-Probleme entstehen.

Das aktuelle Turnier ging über elf Tage, dafür im überlasteten internationalen Kalender Platz zu finden, dürfte ein weiters Hindernis ein. "Es ist sicher ein sehr interessantes Format. So wie der Kalender derzeit aussieht, bezweifle ich, dass wir ein Final-Eight-Turnier machen können. Aber ein Format mit einem Match und einem System wie jetzt, ich denke, das wäre spannender als das Format vorher", erklärt Ceferin.

Noch habe es aber keine Diskussionen gegeben, noch sei es nur eine Idee.

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