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Ronaldo versteht Elfer-Aufregung nicht

Cristiano Ronaldo kann die Aufregung über den Elfmeter nicht verstehen.

Ronaldo versteht Elfer-Aufregung nicht Foto: © GEPA

Juventus Turin steht nach dem Ausscheiden gegen Real Madrid im CL-Viertelfinale (HIER zum Spielbericht) unter Schock.

Vor allem die Elfmeter-Entscheidung in der Nachspielzeit inklusiver Roter Karte für Gianluigi Buffon wegen Reklamation sorgt für viel Aufregung, bei den Italienern herrscht nach dem Spiel Fassungslosigkeit.

Juventus-Präsident Andrea Agnelli schäumt vor Wut und fordert den Video-Schiedsrichter in der Champions League: "Hier geht es nicht um ein oder zwei Punkte, sondern um das Weiterkommen in einem wichtigen Turnier, welches viel Geld und Prestige einbringt. Wir können uns solche Entscheidungen nicht erlauben."

"Spieler machen Fehler, so auch Referees. Aber dieser Offizielle hat komplett die Kontrolle über die Situation verloren. Der Schiedsrichter wird heute die am meisten enttäuschte Person sein, wenn er sich dieses Spiel noch einmal anschaut", so der Präsident weiter.

Ronaldo versteht die Aufregung nicht

Anders sieht das ganze Cristiano Ronaldo.

Der portugiesische Superstar, der den entscheidenden Elfmeter in der 98. Minute ins Kreuzeck verwandelt, meint nach dem Spiel: "Ganz ehrlich, ich verstehe die Aufregung um den Elfmeter nicht. Für mich ist das ein klarer Elfmeter."

Beim Elfmeter gibt "CR7" zu, mit seinen Nerven gekämpft zu haben: "Mein Puls wurde immer höher. Gott sei Dank habe ich verwandelt."

Juve-Trainer Max Allegri sieht die Elfer-Entscheidung naturgemäß anders und verweist auf eine kritische Entscheidung im Hinspiel, als Juan Cuadrado ein Elfmeter vorenthalten wurde. Zum Platzverweis von Buffon sagt Allegri: "Was Buffon zum Referee gesagt hat? Dass es kein Elfmeter ist."

Buffon selbst, für den es möglicherweise sein letztes Spiel in der Königsklasse war, meint nach dem Spiel: "Du kannst nicht in der 93. Minute in dieser Situation einen strittigen Elfmeter geben."

Buffon bleibt ein fairer Sportsmann

Trotz all der Enttäuschung über das knappe Ausscheiden bleibt der 40-Jährige ein fairer Sportsmann: "Real Madrid hat es sich über zwei Spiele verdient, ich wünsche ihnen nur das Beste und es war immer eine Ehre, gegen diesen Klub zu spielen."

Auch Paulo Dybala versucht, positiv zu bleiben. Der Superstar der "Bianconeri", der das Spiel aufgrund einer Rotsperre vom Hinspiel verpasst hat, twittert nach dem Spiel: "Nach diesem Abend bin ich noch stolzer, Teil dieser Gruppe zu sein."

Während sich Juventus nun voll auf den Titel in der Serie A konzentriert, kämpft Real um den dritten Champions-League-Triumph in Folge. Doch Ronaldo bleibt zurückhaltend: "Ich denke nur von Schritt zu Schritt. Zunächst müssen wir das Halbfinale überstehen."

Den Gegner im Kampf um das Final-Ticket erfahren die "Königlichen" am Freitag.


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