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Die Einzelkritik zu KRC Genk gegen FC Salzburg

Das sind die Noten der "Bullen":

Die Einzelkritik zu KRC Genk gegen FC Salzburg

Der FC Salzburg darf nach dem 4:1 gegen KRC Genk (Spielbericht) weiter vom Aufstieg ins Achtelfinale der UEFA Champions League träumen.

Die "Bullen" dominieren das Spiel gegen die Belgier erneut und sichern sich damit zumindest ein Überwintern in der Europa League.

Doch wie haben sich die Salzburger im Einzelnen geschlagen?

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Foto: © GEPA

CARLOS MIGUEL CORONEL - 90 Minuten - Note 2

Dass Salzburg auch im fünften Champions-League-Spiel nicht die Null halten konnte, lag dieses Mal leider an ihm. Dabei lieferte der Brasilianer 85 Minuten eine tolle Leistung ab und hielt in Minute 38 sensationell gegen Samatta das 0:0 fest. Der Patzer zum 1:3 darf auf diesem Niveau aber nicht passieren.


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RASMUS KRISTENSEN - 90 Minuten, Gelb - Note 3

Der Däne ist ein defensiv äußerst solider Rechtsverteidiger, das konnte er auch diesmal wieder zeigen. Dass in einem spektakulären Spielsystem wie jenem des FC Salzburg ein solcher vielleicht nicht immer richtig aufgehoben ist, war wieder offensichtlich. Nach vorne kam bis auf einen missglückten Abschluss in Minute 58 nichts vom 22-Jährigen, gegen Paintsil agierte er nicht immer sattelfest. Seine Gelbe Karte nach Ball-Wegschlagen trieb Coach Jesse Marsch zur Weißglut.


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JEROME ONGUENE - 90 Minuten - Note: 1

Der Kameruner rechtfertigte seine Bevorzugung gegenüber Andre Ramalho und Marin Pongracic aber sowas von. Onguene glänzte immer wieder mit tollem Zweikampfverhalten, konnte sein gutes Tempo gegen die schnellen belgischen Angreifer super einsetzen und brachte die Salzburger in Minute zwei nach einem Freistoß sogar fast in Führung. Eine glatte Eins.


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MAXIMILIAN WÖBER - 90 Minuten - Note 1

Das Duo Onguene-Wöber dürfte sich als das Lieblings-Innenverteidiger-Paar von Jesse Marsch herauskristallisiert haben - mit gutem Grund. Die beiden spielerisch starken Abwehrspieler ergänzen sich perfekt, auch mit dem Zu-Null-Spielen hätte es dieses Mal fast geklappt, hätte Coronel nicht einen unnötigen Patzer eingebaut. Der Salzburger Rekordtransfer spielte zum fünften Mal in der Champions League durch, zum fünften Mal mit einer Top-Leistung.


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ANDREAS ULMER - 90 Minuten - Note 2

Der Kapitän lieferte in Genk eine ganz solide Leistung ab. Immer wieder kombinierte er gut mit nach vorne, wenn Genk gefährlich wurde, dann nie über seine Seite.


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TAKUMI MINAMINO - bis zur 89 Minute. - Note 1

Der Japaner war einmal mehr der Dreh- und Angel-Punkt der Salzburger Offensive. Bei jeder gefährlichen Aktion hatte er seine Beine im Spiel, immer wieder riss er mit seinen gefürchteten Dribblings große Löcher in die belgische Dreierkette. Zum 2:0 traf er im Stile eines echten Torjägers.


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ENOCK MWEPU - 90 Minuten - Note 1

Es könnte eng im Mittelfeld werden, wenn in wenigen Wochen Antoine Bernede wieder zurück kommt. Mwepu hat seine Chance einmal mehr in einem wichtigen Spiel bekommen und voll genützt. Der Sambier konnte so gut wie jeden Zweikampf für sich entscheiden, startete immer wieder Konter mit perfekt getimten Pässen und lieferte mit dem schönen Ableger auf Minamino vor dem 2:0 und etwas glücklich beim 4:1 von Haaland zwei Assists.


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ZLATKO JUNUZOVIC - 90 Minuten, Gelb - Note 2

Der Routinier lief sich einmal mehr die Seele aus dem Leib - und das nicht nur bei der Vielzahl an Eckbällen, die der Kärntner dieses Mal leider ohne großen Erfolg trat. Ansonsten agierte er auf der Sechs einmal mehr enorm abgeklärt und setzte immer wieder seine Mitspieler mit perfekten Pässen in die Spitze ein.


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DOMINIK SZOBOSZLAI - bis zur 80. Minute - Note: 2

Der Edeltechnicker stellte sich in Minute 26 gleich mal mit einem Gurkerl dem belgischen Publikum vor und sorgte auch sonst für das ein oder andere technische Gustostück (zu viel). Sein Gewaltschuss nach missglücktem Freistoß führte zum 1:0, ansonsten fanden die mutigen Distanzversuche  des Ungarn aber nicht ihr Ziel. Dennoch wieder eine mehr als ansprechende Leistung des seit Kurzem 19-Jährigen.


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HEE-CHAN HWANG - 90 Minuten - Note 1

Der Salzburger Wirbelwind war auch von der belgischen Dreierkette nicht aufzuhalten. Immer wieder spielte der Südkoreaner seine Gegenspieler mit seinem enormen Tempo schwindelig, sorgte mit seinem giftigen Pressing vor allem bei Dewaest für Verzweiflung und belohnte sich in Minute 69 mit seinem dritten CL-Treffer. Der Südkoreaner spielte auch im fünften "Königsklassen"-Spiel durch, sammelte bereits seinen achten Scorerpunkt und bewies einmal mehr seine enorme Qualität auf der ganz großen Bühne.


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PATSON DAKA - bis zur 62. Minute - Note 2

Den Luxus, auf einen Patson Daka zurückgreifen zu können, wenn ein Erling Haaland nicht fit für die Startelf ist, hätten wohl viele Trainer gerne. Der Sambier lieferte sein bisher bestes CL-Spiel ab und sammelte endlich seinen ersten Treffer in der "Königsklasse". Dass es dafür einmal mehr einen Anlauf zu viel brauchte, kann man an so einem Abend mal außer Acht lassen. Die Art und Weise, wie der 21-Jährige in Minute 35 aus wenigen Metern vergab, darf aber durchaus zur Diskussion anregen.


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ERLING HAALAND - ab der 62. Minute  - Note 1

Langsam gehen einem die Superlative aus, um diesen Teenager zu beschreiben. Er kam in Minute 62, sah, wie Hwang seinen Assist zum 3:0 verwertete und - eh klar - traf auch noch zum 4:1-Endstand. Für 90 Minuten reichte es beim Norweger, der angeschlagen aus der Länderspielpause zurückkam noch nicht, für eigentlich zwei Treffer und einen Assist allerdings schon. Eigentlich deshalb, weil Schiedsrichter Gestranius dem 19-Jährigen einen Treffer nach angeblichem Foulspiel von Hwang aberkannte, so muss sich Haaland mit acht Treffern und der mit Robert Lewandowski geteilten Führung in der Torschützenwertung begnügen.


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MASAYA OKUGAWA - ab der 79. Minute - zu kurz eingesetzt

Der Japaner konnte in den Schlussminuten keine Akzente mehr setzen.


Albert Vallci - ab der 89. Minute - zu kurz eingesetzt

Dem Innenverteidiger, der sich nach seiner Verletzung im Sommer etwas hinten anstellen hat müssen, wurde in der Schlussphase sein CL-Debüt ermöglicht. Schöne Geste von Jesse Marsch.

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