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Atletico zerstört Finaltraum des FC Bayern

Drama in München: Druckvolle Bayern scheitern an eiskalten Spaniern.

Atletico zerstört Finaltraum des FC Bayern

Atletico Madrid zieht ins Finale der Champions League ein!

Die Spanier steigen nach dem 1:0-Hinspielsieg mit einem 1:2 in München aufgrund der Auswärtstorregel auf. Alonso bringt die Hausherren per Freistoß in Führung (31.), danach vergeigt Müller vom Elferpunkt (34.), da Oblak pariert.

Atletico kommt nach einem Abwehr-Fehler der Bayern durch Griezmann (54.) zum Ausgleich. Lewandowski macht dem FCB Hoffnungen (74.), Torres scheitert noch per Elfmeter (84.).

Das Finale steigt am 28. Mai in Mailand.

Immer wieder gegen die Spanier

Atleticos Final-Gegner lautet entweder Real Madrid oder Manchester City.

Die Bayern scheitern zum dritten Mal in Folge in der Vorschlussrunde an einem spanischen Vertreter. Real Madrid (2014) und der FC Barcelona (2015) waren zuletzt Endstation gewesen.

David Alaba spielt bei den Bayern durch. Für Deutschlands vor der neuerlichen nationale Krönung stehenden Rekordmeister bedeutet das Aus auch das Ende des Triple-Traums. Guardiola wird München ohne den viel begehrten Titel in der Königsklasse verlassen.

Münchner Dauerdruck

Dabei läuft zunächst alles für seine Mannschaft. Die mit Franck Ribery und Jerome Boateng eingelaufenen Bayern spielen mit Anpfiff, wie ihr Trainer sich dies vorgestellt hat: Mit Zug nach vorne und viel Druck.

Atletico findet offensiv praktisch nicht statt. Die Madrilenen schaffen es nicht, Nadelstiche zu setzen, sind vornehmlich damit beschäftigt, kein Tor zu bekommen.

Einzig ein Weitschuss von Kapitän Gabi zwingt Neuer nach einer Viertelstunde zu einer Flugeinlage.

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Anders die spielerisch deutlich stärkeren Bayern, die nach 20 Minuten am spanischen Bollwerk gehörig zu rütteln beginnen. Lewandowski scheitert nach Vorlage von Müller zunächst am Fuß von Oblak (20.), dann wirft sich der slowenische Keeper nach einer Unsicherheit dem Polen erfolgreich entgegen (24.).

FCB-Kapitän Philipp Lahm schießt noch knapp über die Latte, ehe schließlich eine Standardsituation herhalten muss. Augusto Fernandez bringt den durch die Rückkehr von Boateng wieder links außen spielenden Alaba knapp vor dem Strafraum zu Fall, Alonso verwertet aus aussichtsreicher Position.

Der Baske hat dabei auch Glück, dass Jose Maria Gimenez den Ball unhaltbar abfälscht. Gimenez steht auch zwei Minuten später im Mittelpunkt, als er Javi Martinez im Strafraum niederreißt. Müller scheitert beim vom türkischen Schiedsrichter Cüneyt Cakir verhängten Elfer aber an Oblak.

Danach erhitzen sich die Gemüter. Nachdem Lewandowski im Duell mit zwei Spaniern liegen bleibt, stürmt Simeone nach einem Disput wutentbrannt Richtung Bayern-Bank. Mit Pausenpfiff muss Atletico mit dem Spielstand eigentlich zufrieden sein.

Erste Unachtsamkeit eiskalt ausgenützt

Auch nach Seitenwechsel beginnen die Bayern forsch. Ein Fehler der Hausherren reicht den Gästen aber zum Ausgleich. Boateng steht schlecht, Griezmann bediente Sturmpartner Torres, der dem Franzosen den Ball wieder in den Lauf legt. Griezmann entwischt Alaba und schießt alleine vor Neuer überlegt ein.

Die Bayern benötigen somit zwei Treffer für die Wende. Drei Gegentore hat Atletico in dieser Saison erst einmal - im spanischen Cup - kassiert. Lewandowski scheitert mit einem Volley zunächst erneut an Oblak, leitet vier Minuten später mit seinen neunten Bewerbstor aber eine heiße Schlussphase ein. Nach Alaba-Flanke und Vidals Kopfballvorlage köpfelt der Torjäger aus kurzer Distanz ein.

Die Bayern rennen weiter an, stehen aber schon in der 84. Minute vor dem vorzeitigen Aus. Torres scheitert mit einem Elfmeter jedoch ebenfalls. Spaniens Teamstürmer ist zuvor von Javi Martinez zu Fall gebracht worden - jedoch außerhalb des Strafraums, wie TV-Bilder zeigen.

Die Bayern versuchen danach noch einmal alles. Alabas abgefälschten Schuss nach einem Eckball kann Oblak in Minute 88 gerade noch abwehren. Der zwölfte Heimsieg in Folge in der Champions League ist für die Bayern am Ende nichts wert.


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