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Auf dieses Generationen-Duell blickt ganz Europa

Generationen-Duell in CL! Als der eine zur Welt kam, war der andere WM-Teilnehmer:

Auf dieses Generationen-Duell blickt ganz Europa

Wenn es am Mittwoch (20:45 Uhr, LIVE im LAOLA1-Ticker) zum Halbfinal-Hinspiel zwischen AS Monaco und Juventus Turin kommt, sind alle Augen auf ein ganz besonderes Duell gerichtet: Gianluigi Buffon gegen Kylian Mbappe.

Der 18-jährige Stürmer der Franzosen will seine Rekord-Serie in der Champions League auch gegen den um 21 Jahre älteren Torhüter der "Alten Dame" fortsetzen.

Der Respekt des Shootingstars vor seinem Gegenüber ist groß: "Buffon ist ein legendärer Torhüter, der in die Geschichte eingeht. Einer der Besten der Welt."

"Ich freue mich darauf, gegen ihn zu spielen. Um gegen solche Spieler zu spielen, arbeite ich täglich hart. Wenn du dann gegen sie aufläufst, versuchst du alles, um sie zu besiegen."

Buffon bei Mbappes Geburt schon WM-Teilnehmer

Wie groß der Altersunterschied der beiden ist, zeigt folgender Vergleich: Als Mbappe am 20. Dezember 1998 in Bondy - einem Vorort von Paris - geboren wurde, war Buffon schon zwei Jahre lang Stammkeeper von Serie-A-Klub AC Parma und stand im Sommer im Kader der italienischen Nationalmannschaft bei der WM 1998 in Frankreich.

Buffon in seinen Anfangsjahren im italienischen Nationalteam

Dieser Fakt zaubert auch dem Torhüter ein Lächeln ins Gesicht. "Das ist die Schönheit des Lebens, Leute zu treffen, die nicht einmal geboren waren, als man schon einen großen Part in seiner Karriere hinter sich hatte", sagt die Nummer eins von Juve sichtlich erfreut.

Der 39-Jährige will mit seinem Team gegen Monaco den nächsten Schritt zu seinem großen Traum, dem Gewinn der Champions League, machen. Denn die "Königsklasse" konnte er noch nie holen. Sieben Meistertitel in der Serie A, vier Mal Welttorhüter des Jahres, Weltmeister 2006 - selbst den UEFA-Cup (1998/99 mit Parma) konnte Buffon gewinnen. Die Champions League aber nicht. Zwei Mal stand er knapp davor, 2002/03 und 2014/15 verlor Juventus aber jeweils das Endspiel.

Buffon freut sich auf Mbappe

Um erneut dorthin zu kommen, muss Juve die Hürde Monaco nehmen. Buffon kann einen großen Teil dazu beitragen, indem er Tore von Mbappe und Co. verhindert.

VIDEO - Monaco-Coach nach BVB-Duell:
(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

Für den Jungspund, der in dieser Saison wettbewerbsübergreifend 24 Tore und 11 Assists in 38 Spielen verbuchte, hat der Schlussmann nur lobende Worte über: "Mbappe ist ein unglaubliches Talent. Wahrscheinlich ist er in seinem Alter sogar noch besser vor dem Tor, als es Henry war."

Und Buffon geht sogar noch einen Schritt weiter. "Es ist aufregend zu wissen, dass man gegen die zukünftigen Lionel Messis, Cristiano Ronaldos und Neymars spielt. Vielleicht sind sie in zehn Jahren, wenn ich schon aufgehört habe, die großen Stars und Champions – ich kann dann sagen, ich habe am Beginn ihrer Karriere gegen sie gespielt", nennt er Mbappe in einem Atemzug mit den internationalen Top-Stars.

Das ist Kylian Mbappe

Doch wer ist dieser Kylian Mbappe überhaupt? Wie bereits erwähnt, wuchs er in einem Vorort von Paris auf. Dass das Leben dort nicht immer angenehm ist, sollte hinlänglich bekannt sein.

"Als Kind habe ich einfach gerne Fußball gespielt. Dann kam jemand von AS Bondy und hat mich in ein Trikot gesteckt. Ich hatte nicht einmal Fußballschuhe, sondern habe mit meinen privaten Schuhen gespielt", sagt er über seine Anfänge. "Ich bin dem Verein bis heute dankbar."

Mbappe bei der U-19-EM

2013 wurde schließlich AS Monaco auf den flinken Offensivmann aufmerksam und verpflichtete ihn. Vergangenes Jahr schaffte er den endgültigen Durchbruch. Im Februar 2016 avancierte er im Alter von 17 Jahren zum jüngsten Liga-Torschützen der Klub-Geschichte und löste einen gewissen Thierry Henry ab.

Im Sommer folgte mit dem U19-Europameistertitel das bisherige Karriere-Highlight. Mit fünf Toren und einer Vorlage belegte Mbappe hinter Landsmann Jean-Kevin Augustin von PSG (6 Tore, 1 Assist) in der Torschützen- und Scorerliste Rang zwei. Mittlerweile feierte das Monaco-Juwel sein Debüt im A-Team Frankreichs.

Spitzenklubs jagen den Shootingstar

Bei Monaco erspielte er sich nach einer Kopfverletzung zu Beginn der Saison einen Stammplatz und gab diesen nicht mehr her. "Hier ist das Leben angenehm und ich kann in Ruhe arbeiten", beschreibt Mbappe die Situation im Fürstentum.

Die Frage ist nur, wie lange er noch an der Cote d'Azur weilt. Der Angreifer hat längst sämtliche Spitzenklubs auf sich aufmerksam gemacht.

Dennoch scheint das Feld an möglichen Abnehmern überschaubar zu sein. "Es gibt nur vier Klubs auf der Welt, die ihn sich heute leisten können: Barcelona, Real Madrid, Manchester City und Manchester United", posaunte Mbappes Berater Pascal Boisseau gegenüber "L'Equipe" kürzlich heraus.

Billig wird ein Transfer des Torjägers nicht. "Selbst wenn er nächste Saison abbaut, wird Monaco Gebote in der Höhe von 100 Millionen Euro erhalten", so der Spielervermittler.

Diesen Preis könnte Kylian Mbappe mit Toren im Champions-League-Halbfinale noch einmal in die Höhe schrauben. Dazu muss er aber erst einmal an Gianluigi Buffon vorbei.

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