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Zehn Hartberger luchsen Sturm im Derby Punkt ab

Sturm muss im Steirer-Derby überraschend Federn lassen.

Zehn Hartberger luchsen Sturm im Derby Punkt ab Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz kommt am 7. Spieltag der Admiral Bundesliga trotz rund 80 Minuten in Überzahl nicht über ein 0:0 im Steirer-Derby gegen den TSV Hartberg hinaus.

Sturm startet stark in die Partie. Nach nur wenigen Augenblicken findet Neuzugang William Böving, der auf Anhieb in der Startelf steht, die große Chance auf die Führung vor, scheitert aber an Sallinger.

Gleich danach der große Rückschlag für Hartberg: Emanuel Emegha wird knapp außerhalb des Sechzehners von Matija Horvat zurückgehalten. Da der Hartberger letzter Mann war, wird er mit Rot vom Platz gestellt (12.).

Die Oststeirer bleiben trotz der Unterzahl mutig. So scheitert Lukas Fadinger an Siebenhandl-Ersatz Tobias Schützenauer.

Sturm braucht etwas, um die numerisch unterlegenen Hartberger tatsächlich unter Druck zu setzen. Nach rund einer Stunde nimmt der Druck jedoch zu, richtig gefährliche Abschlüsse bleiben jedoch Mangelware. Raphael Sallinger hält seinen Kasten bis zum Schluss sauber.

Sturm liegt mit zwölf Punkten auf Platz drei der Tabelle. Hartberg ist mit sieben Zählern Sechster.

Hartberg lange Zeit in Unterzahl

Sturms Neuzugang William Böving - aufgeboten in der Rolle des wieder an der Wade verletzten Jakob Jantscher - ließ im Eins gegen Eins vor TSV-Goalie Raphael Sallinger den ersten Hochkaräter aus (8.). Das auffällige, aber glücklose Debüt des aus Kopenhagen gekommene Youngsters sollte sinnbildlich für den Auftritt der Grazer stehen.

Nichts wurde aus der geplanten gelungenen Generalprobe des Liga-Dritten für den Europa-League-Auftakt am kommenden Donnerstag gegen den dänischen Vertreter Midtjylland.

Hartberg war nach einer Notbremse von Matija Horvat früh dezimiert. Wie schon gegen Rapid in der Vorwoche zog Emanuel Emegha nach einem Minimalkontakt eine Rote Karte. Den folgenden Freistoß von Tomi Horvat entschärfte Sallinger (14.). Okan Aydin wurde zum taktischen Opfer von Klaus Schmidt, der den Türken durch Manfred Gollner ersetzte.

Sturm belagerte fortan den Gäste-Strafraum, ließ aber nach teils gefälligen Kombinationen die Höjlund'sche Effizienz und zudem Genauigkeit vermissen. Nur vier der 17 abgegebenen Schüsse in der ersten Hälfte gingen auch auf das Tor.

Sturm beißt sich die Zähne aus

Die Gäste setzten über die präsenten Offensiven Lukas Fadinger und Seth Paintsil, wie in der 20. Minute bei einer Doppelchance, den ein oder anderen Nadelstich. Und verdichteten die Räume zunehmend erfolgreich. Sturm griff angesichts der massiven Abwehrketten immer öfter auf Schüsse aus der zweiten Reihe zurück.

Ilzer reagierte nach einer Stunde auf die zum Teil umständlichen Angriffsbemühungen seiner Schützlinge und wechselte. Für Böving kam Mohammed Fuseini, Ivan Ljubic ersetzte Alexander Prass. Der neue Mittelstürmer Albian Ajeti kam zehn Minuten später zum Debüt, sollte aber kein Faktor werden. Auf der Gegenseite hatte Schmidt bereits in der Pause Österreich-Rückkehrer Dominik Frieser für Eylon Almog eingetauscht.

Fünf Tage vor dem Europa-League-Auftakt der Grazer blieb es eine zähe Angelegenheit. Sturm versuchte es bis zuletzt vergeblich mit hohen Bällen, die pinke Hartberger Wand zu überwinden. Und Hartberg reiste mit dem gefühlten Auswärtssieg ab.

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