Austria jubelt nach hartem Fight in Ried über nächsten Sieg

Der gewünschte Trainereffekt bleibt aus beim SV Ried. Die Innviertler verlieren in der 20. Runde der Admiral Bundesliga nach einer schnellen 1:0-Führung noch mit 1:3 vor heimischer Kulisse gegen Austria Wien. Eine Rote Karte kurz nach der Pause wirft die Rieder aus der Bahn.

Die "Wikinger" präsentieren sich unter Neo-Cheftrainer Maximilian Senft perfekt eingestellt und stellen die "Veilchen" in ausgeglichenen ersten Minuten vor leichte Probleme.

Nach einem Geniestreich von Stefan Nutz dürfen die Innviertler dann auch über die Führung jubeln (22.). Der Mittelfeldmann verwertet einen Eckball von der rechten Seite direkt in das Tor. Früchtl verschätzt sich stark und springt am Ball vorbei. Martins kann nicht mehr rettend eingreifen. Es ist der erste direkt verwandelte Eckball-Treffer in der Admiral Bundesliga seit Oktober 2020.

Tabakovic erneut zur Stelle

Die Austria verarbeitet den überraschenden Rückstand gut und kann das Spiel rund zehn Minuten später egalisieren. Jukic schickt Tabakovic mit einem perfekt getimten Zuspiel in die Spitze. Der Stürmer trifft mit dem ersten Kontakt aus spitzen Winkel eiskalt ins kurze Eck (33.).

Infolge übernehmen die Gäste das Kommando, verpassen es aber, das Spiel vor der Pause zu drehen.

Direkt nach der Pause kommt es zum ersten Aufreger im zweiten Abschnitt. Ungar kommt kommt bei einem Zweikampf mit Martins zu spät und trifft den Austria-Verteidiger im Mittelfeld mit offener Sohle am Fußgelenk. Schiedsrichter Hameter zeigt ohne zu Zögern die Rote Karte (48.).

Die Austria nutzt die nummerische Überlegenheit rasch aus und dreht das Spiel nach der Pause komplett. Nach einem toll getretenen Eckball von Jukic kommt Martins mit dem Kopf zum Abschluss. Sein Aufsetzer wird von Turi unglücklich ins eigene Tor gelenkt (56.).

Austria macht spät alles klar

In der letzten halbe Stunde kontrollieren die Wiener mit einem Mann mehr das Spielgeschehen und verpassen zunächst eine deutlichere Führung. Die besten Chance der Rieder auf den Ausgleich vergibt Kronberger (68.).

Für die Entscheidung sorgt dann Gruber. Nach einem Freistoß von Keles wird der Ball von der Mauer geblockt. Mit etwas Glück landet das Spielgerät darauf bei Gruber, der freistehend aus rund zehn Metern zum 3:1-Endstand trifft (82.).

Am Ende jubelt die Austria, dank einer guten zweiten Hälfte, über einen verdienten 3:1-Auswärtserfolg beim SV Ried und macht einen weiteren Schritt Richtung Meistergruppe. Mit 29 Punkte springen die "Veilchen" vorübergehend auf Platz fünf. Die "Wikinger" verpassen einen Befreiungsschlag liegen mit 14 Zählern weiter am Tabellenende.