Endstand
1:1
1:0, 0:1
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Ried zittert nach Derby-Remis gegen LASK weiter

Innviertler können Abstiegssorgen nicht abschütteln. LASK behauptet Platz zwei.

Ried zittert nach Derby-Remis gegen LASK weiter Foto: © GEPA

Die SV Ried muss weiter um den Klassenerhalt zittern!

Die Innviertler spielen im Oberösterreich-Derby gegen den LASK in der 31. Runde in der Qualifikationsgruppe zuhause nur 1:1. Vor dem letzten Spieltag beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Altach damit nur mehr zwei Punkte.

Ried startet etwas besser in die Partie, Julian Wießmeier bringt den Ball aus der Drehung aber nicht im Tor unter. Der LASK kann sich in Durchgang eins keine nennenswerten Chancen herausspielen, auf der Gegenseite scheitert Nene Dorgeles im Konter an Alexander Schlager.

Kurz vor der Pause gehen die Rieder aber doch in Führung: Oumar Sako fälscht einen Einwurf der Rieder unglücklich per Kopf ins eigene Tor ab (42.).

LASK dem Sieg nach Horvath-Ausgleich näher

Ried kommt im zweiten Durchgang gut aus der Kabine, Nene scheitert jedoch gleich zwei Mal am gut parierenden Schlager. Nach einer Stunde aber der LASK-Ausgleich: Sascha Horvath kommt aus dem Rückraum zum Abschluss und stellt auf 1:1 (66.).

Die Linzer sind in weiterer Folge am Drücker, lassen einige gute Gelegenheiten liegen. In der Schlussphase läuft Ante Bajic alleine auf das gegnerische Tor zu, wird jedoch fair von Schlager gestoppt. Kurz danach wird dem LASK nach einem Ried-Handspiel im eigenen Sechzehner ein Elfer vorenthalten.

Die SV Ried (21 Pkt.) rangiert vor dem letzten Spieltag auf Platz drei der Qualifikationsgruppe, könnte sowohl absteigen als auch noch um Platz zwei kämpfen. Der LASK (23 Pkt.) ist als Zweiter nämlich nur zwei Zähler entfernt.

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Eigentor bringt Ried in Führung

Der LASK, u.a. ohne den gesperrten Mittelfeldroutinier James Holland und Außenspieler Marvin Potzmann, formierte sich diesmal im 3-4-3, Ried agierte demgegenüber im 4-4-2.

Die Hausherren übernahmen mit viel Druck auch gleich das Kommando und hatten bald die beste Chance der ersten Hälfte: Mit weitem Pass wurde die Linzer Defensive ausgehebelt, Alexander Schlager parierte im Stil eines Handballtormanns gegen den aus der Drehung schießenden Julian Wießmeier (6.).

Gut 20 Minuten später hatte Schlager nach zentralem Fersler von Ante Bajic wenig Mühe (28.), erst danach gab der in der Offensive meist fehlerhaft auftretende LASK den ersten Torschuss durch Keito Nakamura klar daneben ab (30.).

Ein Missverständnis zwischen Jan Boller und Sako nach weitem Einwurf ebnete den "Wikingern" schließlich den Weg zur verdienten Führung: Der mehrmals als Risikofaktor aufgefallene Sako scherzelte den Ball per Kopf hinweg über Schlager zum Rieder 1:0 ins eigene Tor.

Hitzige Schlussphase mit Elfer-Forderungen

Ried ließ nach Wiederbeginn nicht locker, Dorgeles Nene prüfte Schlager gleich zweimal (47., 48.). Die nächste Chance kam nach schönem Solotanz Nakamura zu, er traf aber nur das Außennetz (55.). Der LASK agierte deutlich angriffiger, hatte nun auch mehr Ballbesitz, fand vorläufig aber keine Lösungen.

So musste es dann ein Standard richten. Nach Einwurf und folgender Hereingabe kam der Ball zum zentral postierten Horvath, der aus 18 Metern unhaltbar für Samuel Sahin-Radlinger abzog.

Der LASK war nun am Drücker. Nur zwei Minuten später zielte Nakamura hauchdünn am langen Eck vorbei (68.), kurz darauf vergab Horvath (69.). Husein Balic verpasste einen brandgefährlichen Stanglpass Florian Fleckers ganz knapp (78.), Ried tauchte erst im Finish wieder ganz vorne auf.

Schlager zeichnete sich bei einem Solo gegen Ante Bajic aus, der von den Riedern vehement geforderte Elfer war keiner. Auf der anderen Seite hätte der LASK nach einem Handspiel Marcel Ziegls gerne Strafstoß gehabt, auch diesen gewährte Schiedsrichter Sebastian Gishamer nach Videostudium aber nicht.

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