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Admira schlägt harmlose Altacher

Zwei vergebene Elfmeter und viele Fouls im Duell der Nachzügler.

Admira schlägt harmlose Altacher

Am 21. Spieltag der Bundesliga verliert der SCR Altach das Kellerduell gegen die Admira mit 0:2.

Die erste Hälfte beginnt rustikal, keine 20 Sekunden vergehen bis zum ersten Foulspiel.

Schon nach 3 Minuten geht Admira-Mittelfeldmann Malicsek im Altacher Strafraum zu Boden. Nach langer Überprüfung des VAR entscheidet Schiedsrichter Heiß auf einen Elfmeter wegen gefährlichen Spiels von Altach-Neuzugang Gaudino.

Kerschbaum tritt den Strafstoß für die Südstädter und scheitert im ersten Versuch an Altach-Schlussmann Casali, versenkt den Abpraller aber aus knapp 5 Metern im Tor (8.).

Nach einer vollkommen harmlosen Anfangsphase kommen die Gastgeber erst in Minute 19 zu einem echten Angriff, Nuhius Treffer wird wegen einer zweifelhaften Foulentscheidung aber nicht gegeben.

Zur besten Chance auf den Ausgleich kommt Altach durch einen Elfmeter. Der VAR hatte auf einen Trikotzupfer von Torschütze Kerschbaum hingewiesen, Nuhiu scheitert mit einem schwach geschossenen Strafstoß aber an Leitner. Bis zum Pausenpfiff werden die Gastgeber nicht mehr gefährlich, es geht mit 0:1 in die Kabinen.

Nach der Pause baut die Admira ihre Führung schnell aus. Surdanovic treibt den Konter voran, Mustapha lässt nach dem Zuspiel Zwischenbrugger stehen und hebt den Ball über Schlussmann Casali ins Tor (49.). Nach dem zweiten Treffer halten die Gäste aus Niederösterreich Altach unter Kontrolle. Erst in der Schlussphase können die Rheindörfler offensive Reserven aktivieren, Monschein scheitert aber erst an Leitner (74.) und dann mit dem besten Schuss der Altacher an der Stange (81.). Bis zum Abpfiff fallen keine weiteren Tore, die Admira bringt die Führung im Kellerduell ins Ziel.

Altach steht mit 13 Punkten unverändert auf dem letzten Platz, die elftplatzierte Admira schließt mit 20 Zählern zur WSG Tirol auf.

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Südstädter im Nachschuss eiskalt

Die Spieler beider Teams zeigten vor Anpfiff Friedenssymbole und hielten auch Kärtchen mit der Aufschrift "Peace" in die Höhe. Das Kellerduell nahm schnell Fahrt auf. Nach etwas mehr als 30 Sekunden gab es nach dem ersten Foul schon Diskussionen, ehe Gianluca Gaudino nach einem Eckball mit einer Abwehraktion mit gestrecktem Bein Lukas Malicsek traf. Schiedsrichter Andreas Heiß ließ weiterspielen, nach VAR-Intervention sah er sich die Szene aber noch einmal an und entschied zurecht auf Strafstoß. Tino Casali erriet die Ecke, wehrte den Ball aber nach vorne ab - Kerschbaum hatte Glück.

Bei Altach zeigten die Umstellungen nur langsam Wirkung. So begann Nuhiu als Solospitze anstelle des laut Magnin nicht ganz fitten Christoph Monschein, Kapitän Jan Zwischenbrugger war erstmals im Frühjahr dabei. Die Hausherren agierten nach dem frühen Rückstand aber sehr verunsichert. Die Abwehr wirkte unsortiert, Casali rettete gegen den völlig frei stehenden Stefano Surdanovic mit einem Reflex (16.).

Es blieb turbulent. Zunächst lag der Ball schon im Admira-Tor, Heiß sah aber ein Vergehen von Nuhiu im Luftduell mit Admira-Torhüter Leitner (19.). Eine umstrittene Entscheidung. Monschein kam für den angeschlagenen Gaudino, ehe der VAR für Elfer Nummer zwei sorgte. Kerschbaum hielt Nosa Edokpolor am Trikot zurück, Heiß schritt wieder zum Monitor und zeigte auf den Punkt.

Nuhiu macht es Kerschbaum nicht nach

Nuhiu scheiterte mit seinem schwach geschossenen Versuch jedoch an Leitner. Die Altacher waren nun ebenbürtig, ein Ausrutscher von Casali hätte die Bemühungen kurz vor dem Pausenpfiff jedoch beinahe zunichtegemacht. Der Schlussmann rutschte nach einem hohen Ball aus, konnte aber noch vor der Linie klären.

Die Admira lag in Summe verdientermaßen voran und schaffte nach Seitenwechsel schnell die Vorentscheidung. Nach einem Gegenstoß ging Mustapha an den zögerlichen Zwischenbrugger und Nanizayamo vorbei und schloss elegant ab. Es passte in die Altacher Misere, dass Nanizayamo nach seinem Rettungsversuch verletzt vom Feld musste.

Die Herzog-Elf verwaltete danach die Führung. Nur einmal kam Altach einem Treffer noch nahe, Monscheins Abschluss aus spitzem Winkel klatschte von der Innenstange ins Feld zurück (81.). Der Negativlauf der Rheindörfler wird auch vom Torverhältnis untermauert: 1:18 lautet dies nun aus den letzten neun Partien.

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