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SV Ried beendet sieglose Serie in der Südstadt

Die Innviertler sind bei der Admira aber nicht das bessere Team:

SV Ried beendet sieglose Serie in der Südstadt Foto: © GEPA

Erstmals seit Ende August beendet die SV Ried ein Liga-Spiel wieder siegreich! Die Innviertler drehen in der 14. Runde der Admiral Bundesliga einen Rückstand zum 2:1-Erfolg.

Die Admira beginnt engagierter, nach den ersten vergebenen Chancen bringt Suliman Mustapha die Gastgeber verdient in Front. Der Stürmer zieht von links in die Mitte und schließt von der Strafraumgrenze erfolgreich ab (18.).

Ried tut sich in der ersten Hälfte schwer, große Chancen zu kreieren - und hat ganz im Gegenteil sogar Glück, als es nach einer Stosic-Attacke an Patrick keinen Elfmeter gibt (31.).

Auch in den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs ist die Admira engagierter, Kronberger verfehlt nur knapp (56.). So kommt der Ausgleich fast aus dem Nichts. Pomer setzt Nutz ein, und der 29-Jährige schiebt den Ball zu seinem zweiten Saisontreffer an Leitner vorbei (75.). Es ist der erste Torschuss nach Seitenwechsel für die Gäste.

Damit nicht genug, steht die Admira in der Schlussphase auf einmal ganz mit leeren Händen da: Joker Mikic hält nach einem Stanglpass nur mehr den Fuß hin und schiebt so zum überraschenden Sieg ein (86.).

Damit springt Ried mit 17 Punkten auf den sechsten Rang vor, die Admira ist als Neunter mit 14 Punkten seit vier Spielen sieglos.

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Admira gibt Führung aus der Hand

Dabei hatte die Admira einen guten Start hingelegt. In der dritten Minute tankte sich Mustapha durch die Rieder Abwehr, scheiterte aber an Goalie Samuel Sahin-Radlinger. Sieben Minuten später verfehlte ein Schuss von Patrick aus guter Position klar das Ziel.

In der 18. Minute lancierten die Oberösterreicher ihren ersten halbwegs vielversprechenden Angriff, der Schussversuch von Ante Bajic wurde am Fünfer abgeblockt. Im Gegenzug schnappte sich Mustapha an der Mittellinie den Ball, war von der Rieder Abwehr nicht zu stoppen und überraschte Sahin-Radlinger mit einem Flachschuss außerhalb des Sechzehners.

Die Gäste wurden bis zur Pause nicht mehr gefährlich und hatten unmittelbar nach dem Wiederanpfiff Glück, dass die Partie nicht zu ihren Ungunsten entschieden war. In der 48. Minute entschärfte Sahin-Radlinger einen Schlenzer von Patrick und den darauffolgenden Nachschuss von Luca Kronberger. Acht Minuten später ließ Kronberger die Topchance auf das 2:0 aus, als er den Ball nach Vorarbeit von Mustapha knapp neben das Tor rollte.

Dies sollte sich in der 76. Minute rächen. Philipp Pomer brachte den Ball von rechts ins Zentrum, wo sich Nutz den Ball ungestört annehmen und an Philipp Schmiedl vorbeispielen konnte, ehe er Goalie Andreas Leitner bezwang. Danach drückte Ried auf das Siegestor und wurde dafür in der 86. Minute belohnt. "Joker" Murat Satin flankte zur Mitte und der Sekunden zuvor eingewechselte Mikic beförderte den Ball per Direktabnahme ins Netz.

Damit könnten sich die Chancen von Interimscoach Christian Heinle auf einen längeren Verbleib als Ried-Cheftrainer erhöht haben. Der 36-Jährige sprang für den erkrankten Andreas Heraf ein, der ab kommender Woche wieder gesund geschrieben ist. Trotzdem ist offen, ob Heraf den Job wieder übernimmt - die Entscheidung trifft der Ried-Vorstand wohl in den kommenden Tagen. Unter Heinle gab es in der Liga einen Sieg, zwei Remis und zwei Niederlagen sowie im Cup einen Auswärtserfolg gegen Sturm Graz.

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