St. Pölten trifft Edelmetall, Austria ins Tor
Am Tag, an dem Peter Stöger den potenziellen neuen Austria-Investor Merab Jordania als "guten Typen" lobte, hatte seine Austria auch den Spielverlauf auf ihrer Seite. Die erste Topchance gehörte St. Pölten. Ahmet Muhamedbegovic köpfelte im Zuge eines Corners aus kurzer Distanz an die Latte (7.).
Nachdem St. Pöltens Lukas Tursch aber einen Freistoß von Dominik Fitz geradewegs in den Laufweg von Handl verlängerte, stand es 0:1 (15.). Handl besorgte problemlos per Kopf eine Führung, die kurz darauf eine komfortable wurde: Patrick Wimmer behauptete sich im Mittelfeld und dann ging es mit wenigen Ballkontakten über Fitz und Benedikt Pichler schnell bis zu Monschein, der aus kurzer Distanz einschoss. Der im Saisonverlauf oft angeschlagene Stürmer jubelte über sein fünftes Tor.
Dor Hugi (24.) ließ später den möglichen Anschlusstreffer ebenso aus wie Alexander Schmidt, der nach einem katastrophalen Ausputzversuch von Wimmer ins Abwehrzentrum in die Arme von Patrick Pentz schoss (33.).
Austria bringt Sieg locker über die Runden
Für St. Pölten kam es in einer gar nicht so schlechten ersten Hälfte noch dicker. Robert Ljubicic bekam einen Ball seines Teamkollegen Muhamedbegovic ins Gesicht und schied mit einem geschwollenen Auge aus (25.).
Nach Halbchancen auf beiden Seiten zählte das vermeintliche 3:0 von Christoph Schösswendter (schied verletzt aus) wegen eines Abseitspfiffs nicht (51.). Danach flachte die Partie ab. Beabsichtigt war das vor allem von den Gästen, die zunehmend defensiver auftraten, aber alles unter Kontrolle hatten.
Bei St. Pölten kamen nach gut einer Stunde anstelle von Hugi und Schmidt mit George Davies und Samuel Tetteh zwei neue Stürmer. Der Effekt war verhalten. Die Austria verpasste sogar das 3:0. Pichler scheiterte alleine vor Christoph Riegler am SKN-Keeper (80.). Kamen die Niederösterreicher einmal in die gefährliche Zone, wie Davies in der 86. Minute, war Pentz zur Stelle.