Der LASK feiert im Schlager des 17. Bundesliga-Spieltags einen 2:0-Heimsieg gegen Sturm Graz.
In einer temporeichen ersten Halbzeit schafft es zunächst keine der beiden Mannschaften, sich die nötigen Torchancen herauszuspielen. Sturm kommt im Laufe der ersten 45 Minuten aber immer besser rein, Alexander Schlager kann die beste Möglichkeit der Grazer im Eins-gegen-Eins gegen Kelvin Yeboah jedoch verhindern.
Kurz vor der Pause schlägt dann aber der LASK etwas überraschend zu. Reinhold Ranftl steckt durch auf Johannes Eggestein, der zwar den Ball nicht richtig trifft, Jörg Siebenhandl aber dennoch überwindet (45.).
Sturm kommt in der zweiten Halbzeit kaum gefährlich vor das Tor des LASK. Die Linzer, die Durchgang zwei über weite Strecken im Griff haben, sorgen kurz vor Ende durch den eingewechselten Husein Balic für die Entscheidung (84.). Es ist der erste LASK-Heimsieg in der Raiffeisen Arena in Pasching seit dem Umzug aus der Linzer Gugl.
Der LASK schiebt sich in der Tabelle wieder vorbei an Sturm und rangiert jetzt auf Platz drei (33 Pkt.). Die Grazer sind nun neuer Vierter (31 Pkt.).
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Einige Umstellungen bei Sturm Graz
Beim LASK gab es im Vergleich zum 3:1 in St. Pölten nur eine Änderung, Andreas Gruber rückte im Angriff anstelle von Balic ins Team. Bei Sturm war Trainer Christian Ilzer nach dem Heim-2:1 gegen Ried am Dienstag zu zwei Änderungen gezwungen. Von der Sperre von Gregory Wüthrich profitierte Niklas Geyrhofer (21), damit lag das Durchschnittsalter der Abwehr der Grazer - David Nemeth (19), Ried-Spiel-Matchwinner Jusuf Gazibegovic (20), Amadou Dante (20) - bei exakt 20 Jahren.
Kelvin Yeboah kam in der Offensive anstelle von Jakob Jantscher zum Zug. Der Routinier muss derzeit wegen einer Wunde im Bereich der Achillessehne passen, die nach dem Ried-Spiel genäht worden war und sich in der Folge entzündet hatte. Zudem durfte Jon Gorenc-Stankovic von Beginn an ran, für Andreas Kuen blieb vorerst nur ein Platz auf der Bank.
Yeboah lässt beste Sturm-Chance liegen
In einer sehr intensiven ersten Hälfte waren Chancen absolute Mangelware, gefährlicher waren vorerst die Gäste, bei denen Kevin Friesenbichler in der 4. Minute aus guter Position deutlich das Tor verfehlte.
Das Highlight aus Sturm-Sicht war ein Abschluss von Yeboah nach Kiteishvili-Traumpass, den LASK-Tormann Alexander Schlager stark parierte (35.). In der Defensive standen die zweikampfstärkeren Grazer sehr stabil, eine einzige Unachtsamkeit in der letzten Aktion vor der Pause brachte trotzdem den Rückstand.
Über Philipp Wiesinger und Reinhold Ranftl landete der Ball bei Eggestein, der direkt abschloss und Jörg Siebenhandl mit seinem Aufsetzer überraschte und überwand. Die Führung fiel also aus dem Nichts heraus und zum psychologisch besten Zeitpunkt. Auch nach Wiederbeginn waren in einer hart umkämpften Partie Höhepunkte rar gesät.
LASK bringt Sieg locker nach Hause
Die Linzer kontrollierten das Geschehen, bei Sturm ging kaum mehr etwas Nennenswertes im Spiel nach vorne. Das Gefährlichste war noch ein Friesenbichler-Freistoß (82.).
Im Finish machten die Hausherren alles klar. Einen Schuss des in der 62. Minute eingewechselten Aktivpostens Balic konnte Geyrhofer nur noch ins eigene Tor lenken. Danach bewahrte Siebenhandl sein Team im Duell mit Gruber (87.) vor einer höheren Niederlage.
Der LASK durfte nach zuvor zwei Niederlagen in Pasching im dritten Anlauf in der neuen Heimstätte in der Raiffeisen Arena erstmals über drei Punkte jubeln. Gegen Sturm ist die Truppe von Coach Dominik Thalhammer sieben Partien unbesiegt und hat gleich sechsmal als Sieger den Platz verlassen.