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Austria bezwingt Ried mit einem Mann weniger

Erfolgreicher Frühjahrs-Start für die Austria. Muslic geht bei Debüt leer aus:

Austria bezwingt Ried mit einem Mann weniger Foto: © GEPA

Die SV Ried muss beim Trainer-Debüt von Miron Muslic eine knappe 0:1-Heimniederlage am 13. Bundesliga-Spieltag gegen die Wiener Austria hinnehmen.

Die Veilchen legen einen Start nach Maß hin. Manprit Sarkaria bedient Benedikt Pichler mit einer Flanke von der rechten Seite, dieser köpft im Zentrum ins kurze Eck ein (4.).

Die Wiener kontrollieren die erste Halbzeit auch über weite Strecken. Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten kann Ried mit einigen Chancen aufwarten. Neben einem Schuss von Ante Bajic, der von Patrick Pentz auf der Linie entschärft werden kann, hätten die Oberösterreicher aber auch vor allem durch ein Eigentor von Erik Palmer-Brown, der den Ball an die eigene Stange bugsiert, fast ausgleichen können.

Gleich nach Wiederbeginn muss die Austria einen schweren Rückschlag verkraften, nachdem die 18-jährige Leipzig-Leihgabe Eric Martel bei seinem Debüt mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wird (51.).

Ried findet in weiterer Folge deutlich mehr Spielanteile und Chancen vor. Ante Bajic, Thomas Reifeltshammer und Constantin Reiner lassen jedoch die besten Chancen auf den Ausgleich aus, womit die Wiener letztlich über den Sieg jubeln dürfen.

Wermutstropfen für die Austria: Der in der 74. Minute eingewechselte Christoph Monschein muss nach nur drei Minuten wieder mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden.

Die Austria zieht dank der drei Punkte in der Tabelle an den Riedern vorbei und ist nun mit 14 Punkten Neunter. Ried rangiert mit 13 Zählern einen Platz dahinter.

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Blitzstart der Wiener Austria

"Man muss kein Mathematikprofessor sein, um zu wissen, dass wir relativ viele Siege brauchen, damit wir da noch andocken können", hatte Austria-Coach Peter Stöger vor der Partie auf "Sky" gemeint. Sein Team jedenfalls schien den Schuss gehört zu haben, Pichler krönte die erste nennenswerte Offensivaktion nach Idealhereingabe Manprit Sarkarias mit einem präzise gesetzten Kopfball.

Sichtlich beflügelt kontrollierten die Wiener, bei denen RB-Leipzig-Leihgabe Martel gleich in der Startelf aufschien, in der Folge die Offensivbemühungen der Rieder, ohne dabei selbst weitere Chancen herauszuspielen.

Ein Martel-Schuss ans Außennetz (25.) blieb lange der einzig nennenswerte Versuch der "Veilchen". Vielmehr gerieten die Gäste in einer intensiv geführten Partie vor der Pause immer stärker unter Druck.

Ried klopft einige Male an

Als erste Warnung ging ein Kopfball Thomas Reifeltshammers am Tor vorbei (35.), dann war es Goalie Patrick Pentz, der die Austria bei einem Schuss von Ante Bajic mit einer guten Reaktion vor dem Ausgleich bewahrte. (41.). In der Nachspielzeit rettete die Stange bei einer völlig missglückten Abwehraktion von Eric Palmer-Brown, nur Momente später rauschte ein Schuss von Bernd Gschweidl knapp am Tor vorbei.

Es kam vorerst aber noch schlimmer für die Favoritner, die bald nach Wiederbeginn den 18-jährigen Martel nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot verloren (51.). Stöger, der die etwas harte Entscheidung bekrittelte, sah darauf Gelb.

Sein Team verlegte sich nun endgültig aufs Reagieren, Ried bemühte sich sichtlich um den Ausgleich. Das allerdings fruchtlos. In der 72. Minute war Pentz wieder gegen Bajic zur Stelle, in der nächsten Aktion ging ein Reifeltshammer-Kopfball daneben.

FAK bringt Sieg in Unterzahl über die Zeit

Es blieb auch in einer hektischen Schlussphase dabei. Im Finish sorgte Ried zwar noch mehrmals für Getümmel und Gefahr im Strafraum. Eine gute Chance, im übrigen die einzige nennenswerte der Austria nach der Pause, hatte Patrick Wimmer, der im Konter aber über das Tor zielte. Sekunden vor Abpfiff vergab Constantin Reiner per Kopf nach einer Ecke noch die Riesenmöglichkeit für Ried.

Wermutstropfen für die Sieger war der Verlust von Stürmer Christoph Monschein, den Stöger für das Finish gebracht hatte (73.). Er musste keine vier Minuten später schon wieder verletzt vom Feld, nachdem er ohne Fremdverschulden offenbar umgeknickt war.

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