Die Wiener Austria hat das Schreckgespenst WSG Tirol besiegt!
Im vierten Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger in dieser Saison gelingt den "Veilchen" am 27. Spieltag der Bundesliga mit einem 1:0 der erste Sieg nach zuletzt drei Niederlagen gegen die Tiroler.
Den Wienern reicht dabei ein Traumstart: Alexander Grünwald versenkt die Kugel per wunderschönem Rechts-Volley nach vier Minuten zum Goldtreffer.
Die WSG kommt dem Ausgleich in einem vor allem in der zweiten Hälfte zerfahrenen Spiel durch Kelvin Yeboah am nächsten: Der 20-jährige Ghanaer köpft einmal an die Latte (35.) und rutscht einmal alleine vor Pentz weg (80.).
In der Nachspielzeit sieht Yeboah nach einem Frustfoul an Benedikt Pichler noch glatt Rot.
Der FAK gewinnt erstmals in dieser Saison zweimal in Folge, erobert sich die Tabellenführung der Qualigruppe vom SCR Altach zurück und hat mit 22 Zählern einen Punkt Vorsprung auf die Vorarlberger. Die WSG Tirol ist mit 14 Zählern Vierter.
Blitzstart reicht der Austria
Nach Altachs Remis in der Südstadt war es angerichtet für die Austria, die gegen den Aufsteiger bereits drei schmerzhafte Niederlagen in Liga und Cup kassiert hatte. Erwischten die Wattener bei ihrem 3:2-Auswärtssieg im Herbst einen Blitzstart, waren es nun die Hausherren, die früh vorlegen konnten. Grünwald war nach einer Klein-Flanke volley zur Stelle, nachdem die Gäste den Ball an der Seitenlinie nicht klären konnten. Erstmals in dieser Saison konnte die Austria gegen die WSG in Führung gehen.
Die Tiroler, bei denen Stürmer Zlatko Dedic zunächst auf der Bank Platz nahm, versuchten weiter, die Austria früh im Spielaufbau zu stören. Vor allem Yeboah bereitete der violetten Hintermannschaft mit seiner Schnelligkeit Probleme. Der 20-Jährige war dem Ausgleich nahe, sein Kopfball klatschte an die Lattenoberkante (35.). Stefan Maierhofers erfolgreicher Abstauber war aufgrund dessen Abseitsstellung regelwidrig.
Die Austria versuchte in erster Linie, den Gegner laufen zu lassen. Zwingende Chancen blieben bis auf eine aus: Nach einem schnell abgespielten Freistoß kam Dominik Fitz aus elf Metern zum Abschluss, Wattens klärte aber im Verbund (29.). Ende der ersten Spielhälfte wackelte die Austria. Aufregung herrschte bei WSG-Coach Thomas Silberberger und Co., nachdem Schiedsrichter Alan Kijas einen vermeintlichen Vorteil der Gäste zurückgepfiffen hatte. Maierhofer stand in der Szene jedoch im Abseits (40.).
FAK kämpft sich drüber
Ilzer versuchte es mit mehr Kampfkraft und brachte Thomas Ebner für Patrick Wimmer. Wattens brachte mit Florian Rieder mehr Offensive ins Spiel, mit Dedic kam später noch eine dritte Spitze. Linie ins Spiel brachte keine Mannschaft, weil Fehlpässe und Unkonzentriertheiten hüben wie drüben zu sehen waren.
Die Austria hatte in der 77. Minute durch Michael Madl, Benedikt Pichler und Christoph Monschein gleich dreimal die Möglichkeit auf eine Vorentscheidung. Yeboah hätte dies bestrafen können. Nachdem er die Abseitsfalle überlistet hatte, rutschte der Angreifer aber auf dem Weg Richtung Gehäuse aus und fabrizierte nur einen Roller (80.). In einer mitunter hektischen Partie spielte die Austria den knappen Vorsprung über die Zeit. Yeboah trat in den Schlusssekunden noch gegen den am Boden liegenden Pichler und holte sich damit die Rot ab.