Die Austria behält mit 15 Zählern die Tabellenführung in der Qualifikations-Gruppe, die Admira hält bei neun Punkten und ist nur aufgrund der Tordifferenz nicht Letzter.
Admiras Abwehrriegel hält lange
Die Ausgangslagen waren vor Anpfiff in der verwaisten Generali Arena bezogen. Die Admira wollte im dritten Spiel unter Coach Zvonimir Soldo weg vom Tabellenende, die Austria damit nichts zu tun haben. Die Wiener suchten den erfolgreichen Kaltstart: Nach nicht einmal zwei Minuten hallte Christian Ilzers Schrei erstmals durchs Stadion, nachdem Admiras Christoph Schösswendter der Ball im Strafraum leicht mit der Hand touchiert hatte.
Die Austria, bei der der am Oberschenkel angeschlagene Linksverteidiger Andreas Poulsen passen musste, rannte dennoch beinahe einem raschen Rückstand her. Erwin Hoffer fand Sturmpartner Bakis, der alleine vor Patrick Pentz Abgebrühtheit vermissen ließ (8.). Der Treffer hätte trotz klarer Abseitsstellung von Admiras Top-Angreifer (elf Saisontore) gezählt. Auf der Gegenseite tauchte Andreas Leitner bei einem Kopfball von Max Sax erfolgreich ab (12.).
Die Austria ging durchaus mit Pressing zu Werke, Christoph Monschein und Co. fanden gegen Admiras Hintermannschaft aber keinen Raum. Nach einer Viertelstunde liefen sich die Favoritner fest. Die Südstädter präsentierten sich vor den Augen von Sportchef Felix Magath solide, nach vorne sollten Nadelstiche den Erfolg bringen. Das Remis zur Pause war die Folge - auch, weil Bakis Sekunden vor dem Halbzeitpfiff an einer Fußabwehr von Pentz scheiterte. Es war demnach die Admira, die der Führung nach 45 Minuten näher gewesen war.
Austria zittert sich drüber
Bakis ließ mit einer verunglückten Auflage für den schussbereiten Hoffer auch die erste Chance nach Seitenwechsel liegen. Ilzer forderte Einsatz und Tempo. Just, nachdem mit Marco Kadlec der nächste Admiraner gefährlich im Austria-Strafraum aufgetaucht war, schlugen die harmlosen Hausherren zu. Nach Leitners Abwehr gegen Monschein schaltete Fitz am schnellsten und rollte den Ball ins leere Tor.
Beide Coaches wechselten bis zur 82. Minute dann jeweils viermal. Die Austria musste bis zum Schlusspfiff zittern. Ein Patzer des sonst soliden Erik Palmer-Brown bescherte dem eingewechselten Muhammed-Cham Saracevic (85.) ebenso die Chance zum späten Ausgleich wie kurz darauf Bakis. Pentz parierte gegen den Deutsch-Türken (87.), der die Admira wohl im Alleingang zum Sieg hätte schießen können.