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Dank Kara! Rapid holt Remis in letzter Sekunde

Hütteldorfer verhindern die Niederlage in Hartberg mit der letzten Möglichkeit.

Dank Kara! Rapid holt Remis in letzter Sekunde Foto: © GEPA

Der TSV Hartberg verpasst in letzter Sekunde einen Heimsieg gegen den SK Rapid! Die Hütteldorfer holen auswärts dank eines Ausgleichstreffers von Neuzugang Ercan Kara in der vierten Minute der Nachspielzeit noch ein 2:2.

Rapid kontrolliert dabei die Anfangsphase nach Belieben, Kitagawa scheitert in der 12. Minute an der Latte, kurz darauf vergibt Schwab ein eigentliches Tor artistisch.

Der Führungstreffer fällt deshalb auch verdient, wenngleich glücklich: Luckeneder schießt eine ungefährliche Flanke von Schwab ins eigene Tor. Aus dem Nichts dann der Ausgleich: Strebinger verschätzt sich im Strafraum, Rep muss den Ball nur noch ins leere Tor befördern.

In Hälfte zwei kürt sich Innenverteidiger Felix Luckeneder dann sogar noch zum vermeintlichen Matchwinner. Zuerst befördert der 25-Jährige die Kugel nach nicht regelkonform ausgeführtem Eckball von Rep ins Tor, fünf Minuten vor Schluss kratzt er einen Ball von der eigenen Linie. Der Neuzugang und kurz zuvor eingewechselte Ercan Kara besorgt aber noch wenige Sekunden vor Ende des Spiels nach Eckball den Ausgleich.

Rapid bleibt nach dem Remis auf dem dritten Platz, Hartberg hat vor dem Spiel der Wiener Austria sieben Punkte Vorsprung auf das untere Play-off.

Rapid dominiert Anfangsphase

5.024 Zuschauer sahen in der erstmals seit vergangenem August gegen Sturm Graz ausverkauften Profertil Arena eine Anfangsphase, die klar im Zeichen von Rapid stand. Kelvin Arase scheiterte auf holprigem Rasen in der fünften Minute an Hartberg-Goalie Rene Swete, ein Schuss von Koya Kitagawa landete in der zwölften Minute am Lattenkreuz, und zudem ließ Stefan Schwab in der 16. Minute eine Großchance aus: Nach Vorlage von Christopher Dibon schoss der Kapitän aus wenigen Metern mit seinem schwächeren rechten Fuß am leeren Tor vorbei.

Da war es beinahe logisch, dass Rapid ein Eigentor benötigte, um in Führung zu gehen. Nach einer Flanke von Schwab spitzelte Luckeneder den Ball vor Swete ins Hartberger Gehäuse. Die Steirer, die davor nur durch einen Außennetz-Schuss von Dario Tadic auf sich aufmerksam gemacht hatten, schafften noch vor der Pause den Ausgleich. Goalie Richard Strebinger ließ eine Kopfball-Hereingabe von Tobias Kainz fallen, wobei ihm Luckender im Weg stand, und Rep staubte per Direktschuss ab (45.). Kurz zuvor war TSV-Profi Michael Lema mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgeschieden.

Kara erlöst Hütteldorfer

In der zweiten Hälfte entwickelte sich eine ausgeglichene Partie ohne zwingende Möglichkeiten - bis zur 74. Minute, als Luckeneder nach einem Eckball von Rep aus kurzer Distanz zur Stelle war. Das Tor hatte allerdings mehr als nur einen Schönheitsfehler, denn vor der Ausführung des Corners - den Strebinger mit mehr Geschick hätte verhindern können - lag der Ball außerhalb der vorgesehenen Markierung.

Die Rapidler, die ohne die erkrankten Maximilian Ullmann und Mario Sonnleitner antreten mussten und den ebenfalls gesundheitlich angeschlagenen Taxiarchis Fountas erst in der 63. Minute brachten, kämpften danach verbissen um den Ausgleich. Vorerst am gefährlichsten wurde es in der 84. Minute, doch auch hier trat der Mann des Spiels in Erscheinung. Luckeneder rettete bei einem Arase-Schuss knapp vor der Linie. In der 93. Minute war aber selbst der Hartberger Innenverteidiger geschlagen, als Kara den Ball bei seinem Debüt für Rapid nach einem von Dibon verlängerten Corner über die Linie bugsierte.

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