Auch der SKN St. Pölten kann Tabellenführer Red Bull Salzburg nicht stoppen. Das Spitzenduell der Bundesliga endet mit einem 3:1-Sieg für die "Bullen".
Dabei geht der SKN sogar in Führung: Marin Pongracic trifft nach einer Fehlerkette der Salzburg-Defensive mit dem Oberschenkel ins eigene Tor (25.) - der erste Rückstand der "Bullen" in dieser Saison.
Dieser hat aber nicht lange Bestand. Xaver Schlager ist unmittelbar vor der Pause nach einer Ecke, bei der SKN-Goalie Riegler patzt, aus wenigen Metern zur Stelle.
Nach der Pause dücken die Salzburger weiter. Hannes Wolf vollendet in Minute 66 einen Nachschuss zur Führung, in der Nachspielzeit trifft Fredrik Gulbrandsen zum Sieg (90.+7).
Salzburg siegt damit im siebten Liga-Spiel zum siebten Mal und zieht den erstmals geschlagenen Verfolgern aus St. Pölten auf sieben Zähler davon.
SKN startet defensiv - und trifft
Die Partie begann wie erwartet, die Salzburger schnürten die extrem tief stehenden Hausherren in der eigenen Hälfte ein. Die Gäste hatten allerdings große Probleme damit, den Abwehrriegel zu knacken. St. Pölten verteidigte aber nicht nur geschickt, sondern ging aus dem Nichts heraus in Führung. Nach einem Haas-Kopfball kam Pak Kwang-ryong im Strafraum nicht zum Abschluss, dafür beförderte Pongracic den Ball unglücklich ins eigene Netz.
Erst danach kamen die klar feldüberlegenen Salzburger zu ihren ersten richtigen Chancen, Goalie Christoph Riegler nahm Wolf den Ball vom Fuß (25.) und parierte einen Dabbur-Kopfball (27.). Kurz vor dem Pausenpfiff musste sich der 26-Jährige aber doch erstmals geschlagen geben - wegen eines Missverständnisses. Pak verlängerte eine Yabo-Ecke unmittelbar vor dem herausfliegenden Riegler und der goldrichtig stehende Schlager vollendete aus kürzester Distanz.
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Super-Serie des SKN beendet
Nach Wiederbeginn trauten sich die Hausherren etwas mehr zu und hätten auch neuerlich in Führung gehen können. Nach einem Konter und einer idealen Pak-Hereingabe schoss Daniel Luxbacher am Fünfer in die Wolken, anstatt ins leere Tor (51.). In der Folge hatte der Meister, bei dem erstmals in der laufenden Ligasaison Alexander Walke das Tor hütete, ein klares Chancenübergewicht. Dabbur schoss daneben (57.) und Andreas Ulmer hatte bei einer Direktabnahme mit einem Lattentreffer Pech (65.).
Das leistungsgerechte 1:2 war nur aufgehoben. Eine Minute später konnte der starke Riegler zwar vor Schlager retten, war gegen den Abstauber von Wolf aber machtlos. Dabbur (84.), Gulbrandsen (91.), der in der Schlussphase zu seinem Comeback kam, und Takumi Minamino (95.) hätten noch erhöhen können. Das 1:3 fiel schlussendlich noch in der letzten Aktion. Nach Wolf-Vorlage bezwang Gulbrandsen den chancenlosen Riegler mit einem Lupfer. St. Pölten verlor damit nach zwölf Pflichtspielen ohne Niederlage wieder einmal.