Der LASK darf sich über eine Fortsetzung seiner Siegesserie freuen. Den Linzern gelingt mit einem 1:0-Erfolg beim TSV Hartberg der vierte Pflichtspiel-Sieg in Serie.
Dabei ist in Hartberg lange wenig los, ehe Schiedsrichter Julian Weinberger in Minute 24 einen Ball ins Gesicht bekommt und nicht mehr weiter machen kann. Daraufhin wacht das Spiel auf und Christian Ramsebner köpft den LASK zur verdienten Pausenführung (45.+4).
In Halbzeit zwei drücken beide Teams auf den Treffer, gelingen will der jedoch nicht mehr.
Der LASK ist mit zehn Zählern neuer Dritter, Hartberg mit drei Punkten Zehnter.
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Beide Trainer mit keinen Veränderungen
Beide Trainer waren mit den Vorstellungen ihrer Mannschaft in der vergangenen Woche zufrieden gewesen. TSV-Coach Markus Schopp setzte nach dem 0:2 in Salzburg deshalb genauso auf dieselben elf Spieler wie LASK-Trainer Oliver Glasner nach dem 2:1-Heimerfolg über Rapid.
Beide Teams begnügten sich über weite Strecken der ersten Hälfte defensiv sicher zu stehen. Maximilian Ullmann (10.) bzw. Florian Flecker (12.) auf der anderen Seite feuerten die ersten, jeweils zu hohen, Warnschüsse ab. Taktische Disziplin wurde großgeschrieben - dies resultierte in vorerst äußerst wenigen Strafraumszenen.
Ab der 24. Minute wurde das Spiel für knapp sechs Minuten unterbrochen, weil Schiedsrichter Julian Weinberger von Joao Victor aus kurzer Distanz am Kopf getroffen worden war. Er musste vom vierten Offiziellen Markus Hameter ersetzt werden (30.) und wurde anschließend laut Sky-Informationen im Krankenhaus auf eine mögliche Kopfverletzung untersucht. Der "Übeltäter" war es auch, der mit einem knappen Fehlschuss für die erste gefährliche Offensivaktion nach langer Zeit sorgte (34.).
Flotte zweite Hälfe
Die Oberösterreicher behielten sich ihre erste Drangphase bis zur Nachspielzeit auf. Sie sollte die Führung bringen. Hartberg-Goalie Rene Swete parierte erst noch gegen Joao Victor (45.+2) und Ullmann (45.+3). Beim folgenden Eckball von Thomas Goiginger nützte Ramsebner aber die Passivität der Hartberg-Verteidiger und des auf der Linie pickenden Swete, der LASK-Verteidiger köpfelte aus Kurzdistanz ein (45.+4).
Die Linzer hatten unmittelbar nach Wiederbeginn die Chance, die Führung auszubauen. Nach Flanke von Reinhold Ranftl kam Ullmann unbedrängt an den Ball, Michael Blauensteiner blockte aber für den geschlagenen Swete vor der Linie (46.). Danach waren aber die Hartberger die gefährlichere Mannschaft, der zuvor unterbeschäftige Linzer Schlussmann Alexander Schlager musste plötzlich gegen Flecker nach Diarra-Flanke eingreifen (50.).
Mit Fortdauer der Partie zogen sich die Linzer weiter zurück und überließen den Gastgebern die Initiative. Die Schopp-Elf sollte aus dem vermehrten Ballbesitz aber kein Kapital schlagen können. Der LASK hingegen blieb jedoch mit schnellen Gegenstößen gefährlich: Ranftl traf nach Joao-Victor-Zuspiel nur die Latte, der erfolgreiche Kopfball-Nachsetzer von Frieser zählte wegen Abseits nicht (69.). Ob der Ball beim Lattenpendler bereits zur Gänze über der Linie gewesen war, konnten auch die TV-Bilder nicht eindeutig auflösen.
Das Spiel blieb bis zuletzt offen. Aussichtsreiche Konterchancen des LASK versandeten mangels Präzision, auf der Gegenseite fehlte den engagierten Steirern die Durchschlagskraft. Schlager machte gegen Tadic die kurze Ecke zu (83.), Blauensteiner wurde gerade noch geblockt (83.). Die Linzer überstanden auch die Hartberger Schlussoffensive unbeschadet und holten den vierten Sieg in Folge inklusive Europacup.