Am Ende fehlen Rapid sogar drei Punkte auf die Meistergruppe, die Hütteldorfer beenden den Grunddurchgang auf Platz acht (27) unmittelbar vor Hartberg (26).
Rapid mit verheißungsvollem Start
Dabei hatte alles vielversprechend begonnen. Rapid startete engagiert, drückte die Hartberger von Beginn an in die Defensive und stellte bereits in der fünften Minute auf 1:0. Goalie Rene Swete brachte Christoph Knasmüllner im Sechzehner zu Fall, den dafür verhängten Strafstoß verwandelte Schwab sicher.
Nach etwa zehn Minuten konnten sich die Steirer halbwegs aus der Umklammerung befreien und wurden in der 13. Minute zum ersten Mal gefährlich, als Richard Strebinger einen Kopfball von Peter Tschernegg parierte. Dennoch stand die Partie weiter im Zeichen der Hütteldorfer, die sich in der 23. Minute zurecht über ein aberkanntes Tor beschwerten - Maximilian Hofmann war bei seinem Kopfball-Treffer nicht wie vom Schiedsrichter-Assistenten angezeigt im Abseits gestanden.
So mussten die 19.200 Fans sechs Minuten länger auf das nächste Rapid-Tor warten: Ein Schuss von Philipp Schobesberger von der Strafraumgrenze wurde vor die Beine von Murg abgefälscht und der Flügelspieler hatte keine Probleme, zum 2:0 einzuschieben. Zu diesem Zeitpunkt waren die Hütteldorfer nur zwei Tore von der Meistergruppe entfernt, weil der WAC daheim gegen die Admira 1:2 zurücklag.
Doppelschlag schockt Rapid
In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel aber wurden die letzten Hoffnungen auf einen Sprung unter die Top sechs beendet. Während der WAC den Ausgleich schaffte und Sturm Graz gegen die Austria auf 1:0 stellte, kassierte Rapid binnen kurzer Zeit zwei Gegentreffer. In der 54. Minute wehrte Strebinger einen Schuss von Florian Flecker genau auf Hofmann ab, von dem sprang der Ball ins Tor. Drei Minuten später spielte Rajko Rep einen Idealpass auf Innenverteidiger Huber, der in Goalgetter-Manier vollendete.
Danach war bei Rapid die Luft draußen. Verzweifelt versuchten die Wiener, wenigstens noch einen Sieg einzufahren, brenzlig wurde es allerdings nur noch bei einem von Swete parierten abgefälschten Grahovac-Schuss (68.), einem Hofmann-Kopfball aus kurzer Distanz neben das Tor (74.) und vor allem bei einem Lattentreffer des eingewechselten Andrei Ivan (93.). Der Schlusspfiff wurde von den Hütteldorfer Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert quittiert.