Salzburg bricht nächsten Liga-Rekord
In der Tabelle liegt Salzburg mit 52 Punkten nun neun Punkte vor dem LASK. Sturm ist mit 28 Punkten Sechster und hat vor dem letzten Spiel im Grunddurchgang zwei Punkte Vorsprung auf den SK Rapid.
Die dominanten, aber offensiv eher stumpfen "Bullen" stellten trotz des Unentschiedens einen fast 35 Jahre alten Bundesliga-Rekord ein. Mit dem 39. Liga-Heimspiel ohne Niederlage in Folge seit 3. Dezember 2016 zog man mit SSW Innsbruck gleich.
Die Tiroler waren von 13. März 1982 bis 14. September 1984 in 39 Bundesliga-Heimspielen en suite nie als Verlierer vom Platz gegangen. Bewerbsübergreifend sind es für Salzburg sogar schon 58 ungeschlagene Heimpartien ohne Niederlage.
Rose brachte drei Tage nach dem 0:3 in Neapel Cican Stankovic, Albert Vallci, Enock Mwepu, Fredrik Gulbrandsen und Takumi Minamino in die Startelf. Bei Sturm, das auf den gesperrten Anastasios Avlonitis verzichten musste, rückten Stefan Hierländer, Philipp Huspek und Emeka Eze ins Team.
Dabbur macht sich bei Elfer lächerlich
Salzburg tat sich im Spielaufbau relativ schwer, kam in der ersten Hälfte trotz 73 Prozent Ballbesitz bis auf eine Doppelchance von Minamino lange Zeit zu keinen nennenswerten Chancen. Einmal blockte Fabian Koch in höchster Not (13.), dann war Siebenhandl zur Stelle (14.). Kurz vor der Pause trat Minamino mit einem Schuss ans Außennetz (45.) und einem Volley neben das Tor (45.+3) in Erscheinung.
Sturm agierte defensiv orientiert, versteckte sich aber nicht und agierte sowohl in den Zweikämpfen als auch bei der Laufleistung sichtlich engagiert. Die "Blackys" fanden zudem die eigentlich besseren Möglichkeiten vor: Einmal wurde ein zu schwacher Schuss Otar Kiteishvilis Beute von Stankovic (16.), dann zielte der etwas überraschte Eze aus rund 15 Metern über das Tor (25.).
Am Charakter des Spiels änderte sich auch nach Wiederbeginn nichts, Salzburg dominierte, ließ aber den letzten Punch und Ideen vermissen. Lange passierte abgesehen von einem Vallci-Köpfler (58.). und einem Kiteishvili-Schuss (66.) neben die Tore nichts.
In der 73. Minute erhielten die "Bullen" dann nach einem Hierländer-Hands einen Elfer zugesprochen, der eingewechselte Dabbur vergab aber auf sehenswerte Weise: Sein Lupfer gegen den bereits am Boden liegenden Jörg Siebenhandl strich Zentimeter über die Latte.