Meister FC Red Bull Salzburg kommt zum Auftakt der 2. Bundesliga-Runde zu Hause gegen den LASK nicht über ein 1:1 hinaus und muss damit den ersten Punktverlust dieser Saison hinnehmen.
Die "Bullen" dominieren zwar das Spielgeschehen, der LASK unterbindet jedoch die Kombinationen der Hausherren über weite Strecken gut, was wenige Chancen zur Folge hat.
In Minute 42 kombinieren sich die Salzburger dann aber über Wolf und Gulbrandsen doch einmal gut durch, was den Führungstreffer von Hwang zur Folge hat.
Der LASK schlägt nach der Pause jedoch zurück. Riemann bringt einen Eckball an die erste Stange, Ramsebner löst sich von Lainer und köpft zum Ausgleich ein.
Rose setzt auf Rotation
Salzburg hält damit nach zwei Runden so wie der LASK bei vier Punkten. Die Gäste punkteten damit als erst zweites Bundesliga-Team in diesem Jahr in Wals-Siezenheim und haben seit vergangenem Oktober nur zwei Pflichtspiele verloren.
Salzburg-Coach Marco Rose veränderte seine Startformation im Vergleich zum Heim-1:1 am Mittwoch gegen Rijeka gleich an fünf Positionen. Die neu formierte Mannschaft tat sich gegen den tief stehenden Gegner von Beginn an schwer und suchte zunächst vergeblich nach Räumen für flüssige Kombinationen.
Daher gab es lange Zeit nur Halbchancen: In der 27. Minute zog ein Schuss von Hannes Wolf vom Sechzehner am langen Eck vorbei, zwölf Minuten später verfehlte ein Volley von Wolf nach Flanke von Stefan Lainer relativ klar sein Ziel.
LASK überlässt Salzburg das Spiel
Erst in der 42. Minute fanden die Gastgeber erstmals eine echte Lücke in der Linzer Abwehr - und nützten sie auf sehenswerte Art und Weise. Hwang leitete den Angriff ein, Wolf und dann Fredrik Gulbrandsen gaben direkt weiter und Hwang schloss zum 1:0 ab.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich vorerst nichts an der Charakteristik der Partie. Der LASK überließ den Salzburgern das Spiel und setzte alle Hoffnungen auf Konter und Standard-Situationen.
Zielführende schnelle Gegenstöße gelangen den Oberösterreichern nicht, das Spekulieren auf die eigene Stärke bei ruhenden Bällen sollte sich aber bezahlt machen.
Riemann bedient Ramsebner
In der 56. Minute zirkelte Alexander Riemann einen Eckball zur Mitte und Ramsebner beförderte den Ball vom kurzen Fünfereck mit dem Hinterkopf ins lange Eck. Damit hat der LASK drei seiner vier Saisontore aus Standards erzielt.
Danach versuchten die Salzburger mit untauglichen Mitteln, doch noch den Sieg zu erzwingen.
Allerdings liefen sich die Mozartstädter mit ihren zumeist über das Zentrum vorgetragenen Angriffen regelmäßig an der LASK-Defensive fest, halbwegs gefährlich wurde es nur bei einem verunglückten Drehschuss von Wolf wenige Meter vor dem Tor (64.).
Daher blieb es beim zweiten Punkteverlust der Salzburger im elften Liga-Heimmatch in diesem Jahr.
Um die Chance auf die erstmalige Teilnahme an der Champions-League-Gruppenphase zu wahren, benötigt Österreichs Serienmeister am Mittwoch in Rijeka eine deutliche Steigerung.