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30. Runde: Alle Stats, Heatmaps und Taktiktafeln

Unsichtbare Torschützen und der ewige Jockel. Die 30. Runde im Stat-Check!

30. Runde: Alle Stats, Heatmaps und Taktiktafeln

"Wo läuft denn der schon wieder herum?"

Eine Frage, die so mancher Fußball-Fan im Stadion zu fragen geneigt ist.

Hier gibt es die Antworten darauf im Detail. Die Heatmaps aller Bundesliga-Spiele der aktuellen Runde. Sie zeigen an, wo genau die jeweiligen Spieler im Ballbesitz waren.

In der ursprünglichen Form sind alle eingesetzten Spieler markiert und werden angezeigt. Mit einem Klick auf die Mannschaft werden alle Spieler der Mannschaft demarkiert und nicht mehr angezeigt. Danach können einzelne oder auch mehrere Spieler beliebig ausgewählt werden.

Egal, welches Team ausgewählt ist, links befindet sich das eigene, rechts das gegnerische Tor.

Und auch die Taktiktafel stellen wir zur Verfügung. Der allumfassende Arbeitsnachweis jedes einzelnen Spielers. Pässe, Torschüsse, Dribblings, Fouls und vieles mehr. Hier kann man ein Spiel wirklich in alle Einzelheiten zerlegen!

NEU in dieser Saison ist der Stat-Check. Hier kann man ganz genau nachlesen, wie der jeweilige Spieler agiert hat. Ballkontakte, Zweikampfwerte, Torschüsse... Alles, was das Herz begehrt - und sortierbar vom besten zum schlechtesten Akteur einer Mannschaft!

FC Red Bull Salzburg - FC Admira Wacker Mödling 1:0

Tor: Soriano (61.)

Gelbe Karten: Keine

BEACHTLICH: 

  • Anhand der Heatmap der Admira sieht man, wie die Südstädter das Spiel angelegt haben: Die Gäste zogen sich tief zurück und versuchten, die Räume in der eigenen Hälfte eng zu machen. In der eigenen Zone ist die Heatmap knallrot, in der gegnerischen Hälfte hingegen gelb-grün mit leichten Ausschlägen.

  • Wer hatte in dieser Begegnung die meisten Ballkontakte? Keita? Nein. Ein Innenverteidiger? Nein. Es war Admira-Außenverteidiger Markus Pavic mit 102 Ballkontakten. Auch die Passquote von über 70 Prozent ist bei über 61 Zuspielen ist beachtlich.
  • "Wir haben die Bälle in der Offensive zu wenig gehalten", sagte Ernst Baumeister nach dem Spiel. Die Statistik gibt ihm recht. Christoph Knasmüllner gewann nur einen von neun Zweikämpfen, Lukas Grozurek neun von 31.

Wolfsberger AC - SK Rapid Wien 2:2

Tore: Tomi (13.), Schaub (43.) bzw. Ouedraogo (83.), Schmerböck (90+4.)

Gelbe Karten: keine

 

BEACHTLICH: 

  • Anhand der Heatmap des SK Rapid Wien erkennt man gut, dass die Hütteldorfer diesmal tiefer in der eigenen Spielhälfte agierten. In der gegnerischen Hälfte waren die Grün-Weißen nur selten zu sehen.
  • Tomi war - abgesehen von seinem Treffer - kaum zu sehen. Nur 23 Ballkontakte verbuchte der Spanier, wirklich im Spiel war er nie. Stürmer werden jedoch an Toren gemessen, so gesehen hat er alles richtig gemacht.
  • Der ewige Jockel! Auch im Alter von 35 Jahren ist Joachim Standfest stets ein Aktivposten beim Wolfsberger AC, auch gegen Rapid Wien. Mit 73 Ballkontakten die zweitmeisten seiner Mannschaft, zudem über 70 Prozent seiner Pässe an den Mann gebracht. Vier Flanken schlug der Steirer noch dazu und sorgte so immer wieder für Gefahr über die rechte Seite.

Sturm Graz - SCR Altach 4:1

Tore: Horvath (4.), Edomwonyi (20., 89., 90.) bzw. Ngwat-Mahop (34.)

Gelbe Karten: Offenbacher, Lykogiannis, Horvath, Esser bzw. Prokopic, Ngwat-Mahop, Galvao

BEACHTLICH: 

  • Es war der Tag des Bright Edomwonyi - mit einem Hattrick war er trotz einiger unglücklicher Offensivszenen der eindeutige Matchwinner. Die Statistik zeigt: Mit sechs Torschüssen hatte er mit Abstand die meisten bei den "Blackies", kein anderer Akteur kam über zwei Versuche.
  • Vergleicht man die Heatmaps beider Teams, drängt sich eine Beobachtung auf: Sturm hatte links hinten besonders viel Betrieb, bei Altach ist im Angriff auf rechts überdurchschnittlich viel Rot zu sehen. Wer eins plus eins zusammenzählt, weiß: Kein Zufall.
  • Immer wieder interessant bei Sturm sind auf der Taktiktafel die Dribblings. Oft dominiert hier Donis Avdijaj, diesmal ist der Vergleich von Andreas Gruber und Sascha Horvath besonders interessant: Gruber startete seine Versuche näher am Strafraum, dafür war nur eines von fünf Dribblings erfolgreich. Horvath wuselte sich erfolgreicher durch die Altach-Reihen, dies dafür bevorzugt im Mittelfeld.

FK Austria Wien - SV Grödig 0:2

Tore: Sulimani (58.), Ofosu (90.)

Gelbe Karten: Kayode bzw. Strobl, Ofosu

BEACHTLICH: 

  • Grödig-Trainer Peter Schöttel schickte gegen die Austria eine im Vergleich zur 1:3-Heimniederlage gegen Sturm Graz gleich an sechs (!) Positionen veränderte Startelf aufs Feld. Die Salzburger liefen erstmals in dieser Saison in einem 4-4-2 auf. Die ganz auf Konter ausgerichtete Taktik funktionierte in Hälfte nicht ganz, in den zweiten 45 Minuten dafür umso besser. Kainz, Sulimani und Ofosu sorgten für ordentlich Wirbel im Austria-Strafraum und bescherten Grödig den ersten Sieg seit elf Spielen.

  • Raphael Holzhauser ist die tragische Figur des Spiels. Der Austrianer überzeugte in Hälfte eins und sorgte mit seinen Freistößen für viel Gefahr. Bei einer Passquote von 84,21 Prozent gab er drei Torschüsse und vier Vorlagen ab. In der 5. Minute hatte er bei einem Latten-Treffer Pech. Für Trainer Thorsten Fink war er "die ersten 55 Minuten der beste Mann am Platz". Dann kam die 58. Minute und Holzhauser verschuldete mit seinem schwerem Patzer im Strafraum das 0:1.

  • Man of the match ist ohne Zweifel Rene Swete. Der Grödig-Goalie vereitelte bereits in den ersten 30 Minuten fünf Großchancen der Austria. Insgesamt gaben die Wiener 20 Torschüsse ab, jedoch ohne Erfolg. Grödig hingegen erzielte aus acht Versuchen zwei Treffer.

SV Ried - SV Mattersburg - 1:0

Tor: Fröschl (58.)

Gelbe Karten: Filipovic, Polverino, Prada bzw. keine

BEACHTLICH: 

  • Mit flotten 18 Ballkontakten war Matchwinner Thomas Fröschl bei seiner SV Ried der klare Negativ-Rekordler - da ist auch die Auswechslung in der 82. Minute keine Ausrede. Gleichzeitig drei Torschüsse zu verzeichnen spricht zwar für den Stürmer, die Heatmap bestätigt indes den Verdacht eines etwas statischen Bewegungsschemas.
  • Wer als Taktiktafel-Einsteiger etwas Übersichtliches sucht, ist mit den SVM-Torschüssen gut bedient. 74 Minuten und eine Sekunde dauerte es bis zum ersten Versuch von Jano, danach kamen noch drei weitere Pfeile dazu - zwei davon in rot, einer in grün. Wirklich gefährlich war keiner davon.
  • Die Heatmaps der Mittelfeld-Außenspieler Bergmann und Prada offenbaren ein Ungleichgewicht im Rieder Spiel. Bergmann spielte deutlich offensiver als sein spanischer Kollege.

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