Der WAC war die meiste Zeit über tonangebend und spielte sich bereits in der ersten Hälfte mehr Chancen heraus.
Probleme hatte die schwächste Offensive der Liga aber fast folgerichtig wieder einmal mit dem Torabschluss.
In der zweiten Hälfte hatten sich die Saisontreffer sechs und sieben von Ouedraogo nicht unbedingt angedeutet, unverdient war der Sieg dennoch nicht.
Grödig ist nach dem fünften sieglosen Spiel in Folge, wovon die Salzburger vier verloren, mehr denn je im Abstiegskampf.
WAC startet gut
Die ersten nennenswerten Möglichkeiten in der Partie hatten die Hausherren. Schon in der dritten Minute musste Grödig-Torhüter Pirmin Strasser bei einem Kopfball von Philip Hellquist rettend eingreifen, in der 12. Minute verpasste Ouedraogo, der auf der rechte Seite als Freigeist zwischen Mittelfeld und Angriff wandelte, aus spitzem Winkel.
Marc-Andre Schmerböck brachte den Ball nicht auf den frei stehenden Hellquist (23.), der in aussichtsreicher Position gewesen wäre.
| WAC | Grödig | |
|---|---|---|
| Ballbesitz | 53,1% | 46,9% |
| Zweikämpfe | 43,35% | 56,65% |
| Eckbälle | 9 | 10 |
| Torschüsse | 18 | 14 |
| Torschüsse außerhalb Strafraum | 5 | 9 |
| Torschüsse innerhalb Strafraum | 13 | 5 |
| Kopfballchancen | 3 | 1 |
| Abseits | 2 | 5 |
| Fouls | 20 | 11 |
Grödig wacht langsam auf
Noch schwerer taten sich aber die Gäste. Die beste Offensivaktion der Grödiger hätte in der 40. Minute aber dennoch beinahe zum Torjubel geführt: Thomas Goiginger tankte sich im Strafraum durch, schoss dann aber Alexander Kofler im Schulterbereich an.
Stimmen zum Spiel
Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns, ich bin erleichtert, weil es war eine echte Schnittpartie. Es war im Prinzip eine offene Partie, ich habe während der zweiten Hälfte gemerkt, dass ich etwas umstellen muss. Ich habe Ouedraogo nach vorne gezogen, Seidl und Silvio gebracht, das hat sich dann bezahlt gemacht. Ich bin sehr glücklich, dass wir auch im vierten Heimspiel, seit ich hier bin, zu Null gespielt haben. Dass wir jetzt zwei Tore gemacht haben, ist sehr wichtig für unsere Offensive, die stark unter Beschuss gestanden ist. Ich hoffe, dass sich das jetzt auch in den Köpfen positiv auswirkt. Gegen Mattersburg wollen wir das nächste Zeichen setzen und endlich wieder einmal auswärts gewinnen."
Peter Schöttel (Grödig-Trainer): "Bei uns herrscht Alarm, es müssen auch die selbstbewusstesten Spieler in der Mannschaft erkennen, dass wir nicht um Platz sechs spielen, sondern uns mitten im Abstiegskampf befinden. Die Leistungsträger bringen nicht die Leistung, die ich mir vorstelle. Hinten machen wir individuelle Fehler und vorne können wir uns zu wenig durchsetzen. Wir werden aber natürlich nicht aufgeben."