Der SV Mattersburg fixiert in der 34. Runde den vorzeitigen Bundesliga-Verbleib.
In einer äußerst mäßigen Partie wird der SCR Altach knapp mit 1:0 in die Knie gezwungen. Goldtorschütze ist Alois Höller (82.), der beim Zuspiel von Farkas allerdings deutlich im Abseits steht. Damit können die Burgenländer von Schlusslicht Ried nicht mehr eingeholt werden.
Die Altacher bleiben hingegen auch im neunten Spiel in Folge sieglos und müssen nun im Euro-League-Kampf auf einen Cup-Sieg von Salzburg hoffen.
Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner hat nach diesem Sieg hingegen gleich doppelt Grund zur Freude.
Zum einen darf er den Klassenerhalt bejubeln, zum anderen verlängert sich sein Vertrag damit gleich um drei Jahre bis 2020.
Ereignisarmer Beginn
Die Partie geizt von Beginn an mit hochklassigem Fußball und schönen Strafraumszenen.
Symptomatisch dafür ist beispielsweise, dass die Altacher in der ersten Halbzeit ganze zwei Torschüsse zustande bringen. Einer davon markiert aber gleichzeitig die beste Gelegenheit in den ersten 45 Minuten.
Patrick Salomon setzt einen Volleyschuss nach einem Schreiner-Eckball in Minute 31 aus kurzer Distanz aber neben den Pfosten. Minuten zuvor hätte es allerdings einen Freistoß oder gar Elfmeter und Rot gegen Mattersburg geben können, als Novak den durchbrechenden Dovedan von der Seite umcheckt.
Die Mattersburger kommen wenn vor allem nach missglückten Klärungsversuche der Altacher Defensive zu Chancen. Goalie Kobras pariert bei gegen Farkas in Minute neun aber blendend.
Ngamaleu sorgt für neue Impulse
Auch die zweite Hälfte beginnt ähnlich unspektakulär. Die beste Chance in den Anfangsminuten vergibt Ortiz per Kopf nach einem Jano-Freistoß.
Bei den Vorarlbergen kommt dann in Minute 63 Nicolas Ngamaleu ins Spiel und mit ihm neuer bzw. der erste Schwung in der Offensive.
Nach mehreren gefährlichen Eckbällen prüft Andreas Lienhart (76.) Torhüter Kuster mit einem Freistoß, der über Freund und Feind hinwegsegelt. Der SVM-Keeper kommt aber mit seinem Knie gerade noch an den Ball.
Abseitstor entscheidet Partie
Als viele schließlich schon mit einem torlosen Remis rechnen, kommt der große Auftritt Alois Höller.
Patrick Farkas lässt Schreiner am Sechzehner aussteigen und bedient ideal Höller, der allerdings deutlich im Abseits steht.
Da jedoch weder der Assistent noch Schiedsrichter Sebastian Gishamer dies sehen, kann der Mattersburger Außenspieler wuchtig ins kurze Eck abschließen.
Die sechstplatzierten Burgenländer halten damit nun bei 40 Punkten und können von Schlusslicht Ried (32 Zähler) nicht mehr eingeholt werden.
Die Altacher (53) verpassen es hingegen an den drittplatzierten SK Sturm (57) heranzurücken. Für die Teilnahme an der Euro-League-Qualifikation müssen die Vorarlberger nun wohl RB Salzburg im Cup-Finale gegen Rapid die Daumen drücken. Denn nur bei einem Sieg des Meisters wäre auch der Viertplatzierte dafür spielberechtigt.