Red Bull Salzburg gewinnt auch sein drittes Spiel 2017 und besiegt den SV Mattersburg vor 5200 Zuschauern in der RB-Arena mit 1:0.
Ohne Jonatan Soriano, der für Verhandlungen in China weilt, tut sich Salzburg gegen clever agierende Burgenländer schwer und kommt zu wenigen Chancen.
Minamino trifft zwei Mal die Stange, ehe Joker Dimitri Oberlin nach Lainer-Pass sticht (61.).
Die Gäste sind danach zu harmlos, um den Ausgleich zu erzielen. Ein Elfmeter-Foul von Fran an Minamino wird nicht gegeben.
Dimitri Oberlin empfiehlt sich
Oberlin, der bei seinem ersten Auftritt für Salzburg seit 15. Mai 2016, in der Jokerrolle agierte, gab bei Trainer Oscar Garcia eine gelungene Bewerbung in eigener Sache ab.
Schon im Herbst hatte er als Leihspieler in Altach neun mal getroffen. Der 19-Jährige sorgte für den siebenten Sieg Salzburgs hintereinander, Mattersburg musste nach zwei Dreipunktern en suite wieder als Verlierer vom Platz. In der Tabelle liegen die Burgenländer weiter punktegleich mit Schlusslicht Ried auf Rang neun.
Mattersburg, mit Salzburgs Leihgabe David Atanga und dem Debüt von Cesar Ortiz, zeigte hohe Laufbereitschaft, machte den Hausherren das Leben schwer.
Auch deshalb gestaltete sich der Spielaufbau des Meisters vor allem in der ersten halben Stunde schleppend. Mattersburg kam durch Thorsten Röcher sogar zu einer gefährlichen Chance, die Alexander Walke zunichtemachte (17.).
Zuvor hatte Stefan Lainer per Kopf die erste gute Möglichkeit der Hausherren (14.) vergeben.
War dieser Ball noch daneben gegangen, erwies sich in den folgenden Szenen Mattersburg-Goalie Markus Kuster als Retter: Nach einer halben Stunde war er gegen Lainer zur Stelle, kurz danach lenkte er einen Schuss Takumi Minaminos an die Stange (37.).
Oscar brachte in der Pause nicht nur Andreas Ulmer für Christian Schwegler, sondern auch den von Altach zurückgeholten Stürmer Oberlin.
Zehn Minuten nach Wiederbeginn war es aber neuerlich Minamino, der für allerhöchste Gefahr sorgte. Und wieder lenkte Kuster - diesmal per Fuß - den Ball an die Stange. Nach gut einer Stunde war der 23-Jährige dann aber chancenlos: Oberlin schoss aus Kurzdistanz nach präziser Hereingabe von Lainer locker zu seinem zehnten Saisontreffer ein - der vierte für Salzburg insgesamt, der erste seit 11. Mai 2016.
Salzburg brachte den Sieg in der Folge auf recht unspektakuläre Weise über die Bühne, größte Aufreger blieben nicht gegebene Elfmeter.
Weil er sich über ein vermeintliches Handspiel im Strafraum zu sehr aufregte, musste Mattersburg-Coach Gerald Baumgartner auf die Tribüne (69.), im Finish hätte es nach einem Foul von Fran an Minamino wohl noch einen Elfer für Salzburg geben müssen.