Erstmals mehr als ein Tor unter Canadi
Wie schon bei Canadis Siegpremiere gegen St. Pölten am Samstag vergangener Woche konnte Rapid seine Dominanz nicht in Chancen ummünzen und fixierte den Sieg erst in der Schlussphase. Vor den Augen von Neo-Sportchef Fredy Bickel gelang der Befreiungsschlag erst nach Gelb-Rot für Peter Zulj. Erstmals unter Canadi erzielte Rapid mehr als ein Tor. Der Tabellenachte Ried verabsäumte es, den Sechs-Punkte-Vorsprung auf den letzten Platz zu vergrößern.
Canadi hatte nach dem 1:1 gegen Bilbao wieder ordentlich durchgemischt, sieben Umstellungen vorgenommen. Nur Christopher Dibon und die defensive Dreierkette Maximilian Hofmann, Mario Sonnleitner und Maximilian Wöber blieben gleich. Im offensiven Mittelfeld agierten Arnor Ingvi Traustason, Ivan Mocinic, Louis Schaub und Thomas Murg, die Doppelspitze bildeten Kvilitaia und Joelinton.
Die Partie begann mit einem Schock in Grün-Weiß: Schon in der vierten Minute nutzte Ried die Indisponiertheit im Strafraum Rapids, nach mehreren Stationen kam der Ball zu Elseng, der aus wenigen Metern trocken einschoss. Rapid brauchte rund eine Viertelstunde, um den Gegentreffer zu verdauen, ehe sich Kvilitaia mit einer guten Kopfballchance im Rieder Strafraum vorstellte (13.).
Rapid dominiert
Die Hausherren machten viel Druck, fanden spielerisch aber keine Lösungen. Und so musste in der 25. Minute ein Standard herhalten: Nach einer Traustason-Ecke konnte der auf der Linie postierte Thomas Reifeltshammer den wuchtigen Kopfball von Sonnleitner (1. Saisontor) nur noch ins eigene Tor abwehren.
Die Hütteldorfer blieben energisch, schnürten Ried mit 68 Prozent Ballbesitz vor der Pause in der eigenen Hälfte ein, kamen aber weiterhin kaum zum Abschluss. Weder war der Zug zum Tor nachdrücklich genug, noch brachte das ineffiziente Flankenspiel über Murg und Traustason Früchte ein.
 
     
 
 
 
 
 
