Nächster Rückschlag für die Austria. Nach dem bitteren Out in der Europa-League velieren die Veilchen zum Abschluss der 19. Runde in St. Pölten mit 1:2.
Die Wiener sind in der ersten Hälfte klar überlegen, kommen aber zu keinen zwingenden Chancen. Unmittelbar nach der Pause setzt sich Ambichl gegen Windbichler durch und dessen Stanglpass verwertet Schütz (48.). Kurz vor Schluss stellt Keita nach Drazan-Pass auf 2:0, nach Rot für Huber (92.) gelingt Holzhauser per Elfmeter nur mehr das 1:2 (93.).
Austria zunächst klar überlegen
Die erste Hälfte gehörte klar den Gästen, die mit fünf Neuen im Vergleich zum Europa-League-Spiel in Pilsen begannen. Die Wiener waren in allen Belangen überlegen, kamen aber nicht häufig genug zum Abschluss.
Holzhauser mit Distanzschüssen (3., 37.) und Alexander Grünwald (7.) per Direktabnahme hatten die besten Gelegenheiten. St. Pölten fand bis auf einen unplatzierten Ambichl-Schuss (17.) offensiv praktisch nicht statt.
Nicht viel Zeit war nach dem Wiederanpfiff vergangen, als die violette Defensive die Niederösterreicher zur Führung einlud. Petar Filipovic schoss Thomas Salamon an, Michael Ambichl trug den Ball unbedrängt nach vorne und fand in der Mitte Schütz, der Osman Hadzikic aus zehn Metern mit einem flachen Schuss überwand.
St. Pölten mit Führung sicherer
Mit der Führung im Rücken wirkte St. Pölten selbstsicherer und traute sich mehr zu. So entwickelten die "Wölfe" auch mehr Gefahr im Spiel nach vorne. Die Austria wurde durch Ismail Tajouri (54.) bei SKN-Torhüter Thomas Vollnhofer vorstellig.
Trainer Thorsten Fink wechselte in der 61. Minute Lucas Venuto und Olarenwaju Kayode ein, doch auch diese Maßnahme vermochte dem Spiel seiner Mannschaft nicht die nötigen Impulse zu geben. Typisch für die Austria: Grünwald (70.) probierte es wie schon einige Kollegen davor aus der Ferne.
Hektische Schlussphase
Eher zufällig kam Kayode in der 75. Minute im Strafraum an den Ball, der Nigerianer scheiterte aber an Vollnhofer, der auch gegen Grünwald (78.) erneut zur Stelle war. Auf der Gegenseite traf Keita (82.) den Ball nicht voll. Daniel Segovia kam im Strafraum zu Fall, der Elfmeterpfiff blieb aus.
Turbulent wurde die Schlussphase: Zunächst ließ Kapitän Grünwald die große Chance auf den Ausgleich verstreichen, im Gegenzug stellte Keita nach einem Assist des nach monatelanger Verletzungspause wieder fitten Christopher Drazan aus nächster Nähe auf 2:0. Holzhauser sorgte knapp drei Minuten später für das Endergebnis, das für die Austria jedoch zu wenig war.