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St. Pölten entwickelt sich zum "Sturm-Schreck"

Nach Cup-Aus gibt es für die Grazer auch in der Bundesliga gegen St. Pölten nichts zu holen.

St. Pölten entwickelt sich zum

Der SKN St. Pölten entwickelt sich zum echten "Sturm-Schreck". Nach dem Cup-Aus setzt es für die Grazer am Samstag in der 14. Bundesligarunde eine 1:2 (1:2)-Heimniederlage gegen die Niederösterreicher.

Dabei sorgt Fabian Koch für einen Traumstart für die Gastgeber (15.), doch nur drei Minuten später erzielt Liga-Debütant Marcel Holzmann, der wegen einem Kreuzbandriss über ein Jahr pausieren musste, den Ausgleich. Michael Ambichl dreht die Partie schließlich komplett (22.).

Der Spitzenreiter ist nun schon seit vier Pflichtspielen sieglos, zudem könnte Altach am Sonntag mit einem Sieg gegen die Austria mit Sturm gleichziehen.

Sturm begann vor 9.100 Zuschauern durchaus ambitioniert und hätte in der 6. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen. Schiedsrichter Christopher Jäger pfiff ein Foul von Martin Grasegger an Torjäger Deni Alar im Strafraum jedoch nicht.

Rund zehn Minuten später hieß es dann aber dennoch 1:0 für den Spitzenreiter. Alar bediente den heranstürmenden Koch ideal, der unbedrängt aus vollem Lauf mit einem Volleyschuss ins lange Eck sein erstes Bundesligator im Sturm-Dress erzielte.

In den folgenden vier Minuten stellten sich Koch und seine Abwehrkollegen zweimal sehr ungeschickt an, was die Gäste mit einem Doppelschlag zum 2:1 kaltschnäuzig ausnützten.

Zunächst kam der für den erkrankten Jeroen Lumu aufgebotene Holzmann nach einem Thürauer-Stanglpass aus kurzer Distanz gleich bei seinem Bundesligadebüt zum ersten Tor.

Wenig später war es Ambichl, der in einer unübersichtlichen Situation am besten reagierte und im Fallen an Sturm-Goalie Christian Gratzei seinen Premierentreffer erzielte.

Sturm wusste keine Antwort

Dieser Rückschlag verunsicherte die auch schon zuletzt nicht sattelfeste Sturm-Truppe noch zusätzlich. Die Offensivreihen der Grazer blieben auch aufgrund von Passungenauigkeiten über weite Strecken ungefährlich.

Die vom auffälligen Alhassane Keita angeführten Gäste waren noch dazu das aggressivere Team. Charalampos Lykogiannis wäre kurz vor der Pause aus einer Standardsituation aber trotzdem beinahe den Ausgleich gelungen, sein Freistoß (43.) aus rund 20 Metern prallte von der Unterkante der Latte zurück ins Spielfeld.

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Sturm-Coach Franco Foda reagierte in der Pause auf die schwache Vorstellung und brachte im Angriff Philipp Zulechner für Bright Edomwonyi.

Aluminium rettet SKN

Zulechner (50.) stellte sich gleich mit einem guten Kopfball ein, der das Ziel nur knapp verfehlte. Weitere gefährliche Aktionen des Tabellenführers blieben dann aber für lange Zeit aus. Auf der Gegenseite setzte Kapitän Lukas Thürauer (63.) nach einer Einzelaktion einen Heber über Gratzei nur knapp über das Tor.

In der 78. Minute scheiterte Sturm wieder am Aluminium. Diesmal war es Zulechner, der nach einem Eckball per Kopf die Latte traf. Auch in der Schlussphase gelang den ideenlosen Gastgebern kein Treffer mehr, womit St. Pölten unter Interimstrainer Jochen Fallmann den ersten Auswärtssieg und den ersten Erfolg nach elf Runden feierte.

Die Niederösterreicher liegen vorläufig vier Punkte vor Schlusslicht Mattersburg, das am Sonntag auf Meister Salzburg trifft.

Stimmen zum Spiel:

Franco Foda (Trainer Sturm Graz): "Nach dem 1:0 müssen wir cleverer agieren. Wir haben dem Gegner zwei Möglichkeiten zugestanden und haben nicht gut verteidigt. Mich stören gewissen Dinge, die wir im Moment vermissen lassen. Der letzte Pass ist heute nicht angekommen. In der Halbzeit war ich extrem laut. Die Art und Weise, wie wir nach der 1:0-Führung agiert haben, passt nicht. Wir sind nur gut, wenn jeder am Limit spielt. In der zweiten Hälfte haben wir es mit Gewalt versucht, da war zu wenig Struktur vorhanden. Wir konnten nicht wirklich Druck erzeugen, der Gegner konnte sich immer wieder befreien. In der zweiten Hälfte haben wir alles versucht, sind aber zu hektisch gewesen und hatten wenig Spielkultur. Im Spiel nach vorne haben die Leichtigkeit und die Passqualität gefehlt."

Günter Kreissl (Sportdirektor Sturm): "Die Leistung war heute nicht gut genug, um das Momentum zu erzwingen. Einige Tugenden, die uns lange ausgezeichnet haben, waren heute nicht zu sehen. Die knappen Situationen schlagen sich im Moment nicht auf unsere Seite. Ab dem Rückstand war eine Unsicherheit in unserer Mannschaft zu merken. Über den Schiedsrichter bin ich verärgert."

Jochen Fallmann (Trainer St. Pölten): "Vom Start weg haben wir konstruktiv nach vorne gespielt. Nach dem Gegentor haben wir tolle Moral bewiesen und haben kompakt und eng agiert. In der zweiten Hälfte haben wir den einen oder anderen Konter nicht fertig gespielt und haben auch das nötige Glück gehabt. Drei Punkte beim Tabellenführer, das ist ein Befreiungsschlag. Wir müssen aber nach der Länderspielpause gegen SV Mattersburg dort anschließen."


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