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"Schlechteste Leistung seit ich hier Trainer bin"

Austria begibt sich nach höchster Saisonniederlage in Altach auf Ursachenforschung.

"Das war die schlechteste Leistung seit ich hier Trainer bin".

Thorsten Fink fand nach dem 1:5-Debakel seiner Austria in Altach klare Worte. Die Veilchen erwischten ausgerechnet beim Jubiläum des Deutschen (50. Bundesliga-Spiel als FAK-Coach) einen rabenschwarzen Tag.

"Wir konnten keine drei Pässe hintereinander spielen", musste der 49-Jährige bei "Sky" eingestehen. Der Grund dafür? "Es lag nicht an der Einstellung, sondern an der Müdigkeit", stellte Fink unmissverständlich klar.

„Wir waren geistig nicht da“

Die Veilchen präsentierten sich nach den zuletzt intensiven Wochen gegen giftige Altacher über weite Strecken lethargisch.

Nach 15 Minuten lautete etwa die Zweikampfquote 73:27 Prozent zugunsten der Canadi-Elf. Den ersten violetten Torschuss gab Larsen in Minute 33 ab.

Dazu kamen haarsträubende Ballverluste und ungewohnte Probleme im Spielaufbau. „Die Fehler, die wir gemacht haben, waren nicht normal. Wir waren geistig nicht da, der Gegner war immer einen Schritt schneller“, so der FAK-Chefcoach.

VIDEO: Die Highlights vom Austria-Debakel in Altach:

(Artikel wird nach Video fortgesetzt)


Holzhauser spricht über Mahop-Foul

Und dadurch „haben wir keine Bälle in die Tiefe bekommen. Der Gegner war körperlich sehr präsent, wir haben nicht dagegenhalten können.“

Raphael Holzhauer ergänzte: „Es darf keine Ausrede sein, aber wir hatten sehr anstrengende Tage. Altach war frischer.“

Der Austria-Regisseur stand nur einmal im Mittelpunkt, als er Mahop übelst foulte und Glück hatte, nicht vorzeitig mit Rot vom Platz zu fliegen.

Der Übeltäter konnte die Aufregung darüber nicht ganz verstehen. „Es war ein normales Foul. Ich wollte hin und treffe ihn am Schienbein. Ich habe mich danach gleich entschuldigt. Man sollte jetzt nicht mehr daraus machen“, erklärte der 23-Jährige.

Trotz Debakel guter Dinge

Trotz der höchsten Saisonniederlage geht Fink mit einem guten Gefühl in die bitter notwendige Länderspielpause. „Natürlich ist die Enttäuschung groß, aber es waren zuletzt tolle Wochen. Wir sind an der Spitze dran. Lieber ein Mal 1:5 verlieren als fünf Mal 0:1.“

Der Ex-Internationale ist überzeugt, „dass wenn wir in den nächsten Wochen wieder die Akkus aufgeladen haben und gut weiterarbeiten, werden wir im Europacup weiterkommen und oben anklopfen.“

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Pauschallob von Canadi

Fast ganz oben angeklopft haben die Altacher. Punktemäßig hat die Ländle-Elf mit Tabellenführer Sturm gleichgezogen, nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz (-5) leuchtet nicht die Eins auf.

„Wir haben in dieser Saison bisher tolle Arbeit geleistet. 29 Punkte sind keine Normalität für uns, wir haben andere Ansprüche als die Spitzenklubs. Aber wir haben auch immer gesagt, dass wenn wer schwächelt, wollen wir bereit sein“, berichtete Damir Canadi, der gleichzeitig ein großes Pauschallob für das Auftreten der gesamten Mannschaft gegen die Austria aussprach:

„Wir waren gut organisiert, haben den Gegner zu Fehlern gezwungen. Eigentlich müssen wir schon in Hälfte eins höher führen. Das Team hat kaum Situationen zugelassen, wir waren fokussiert, haben gut zugestellt. Es war eine gute Balance in Defensive und Offensive.“

Sturm kommt nach Altach

Schon in der kommenden Runde könnte Altach endgültig von der Tabellenspitze lachen, gastieren doch die Grazer in der Cashpoint-Arena.

Wie lange der Höhenflug im Ländle heuer grundsätzlich andauern kann? Nikola Dovedan, Doppeltorschütze gegen die Violetten, gibt abschließend die Antwort:

„Wir bleiben solange da oben, solange wir gut spielen und gut trainieren. Es ist jedenfalls ein tolles Gefühl. Vor der Saison hätte uns das niemand zugetraut.“

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