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Große Moral, aber zu viele Fehler

Die Luft für St. Pölten wird dünn. Dabei macht Fallmann Team in Graz sogar ein Kompliment.

Große Moral, aber zu viele Fehler

Nach dem 2:3 in Graz tut sich SKN-Trainer Jochen Fallmann schwer, mit seiner Mannschaft hart ins Gericht zu gehen.

Trotz der schmerzhaften Niederlage im Abstiegskampf sah der Coach der St. Pöltener sein Team als aktivere Mannschaft. "Einerseits muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, andererseits sind wir durch individuelle Fehler gleich mit 0:2 in Rückstand geraten, davor haben wir aber die ersten Aktionen gehabt."

Dazu vermisste Fallmann auch einen Elferpfiff: "Nach dem 1:0 haben wir die Chance durch Doumbouya, bei der für mich ein Elfer zu geben war, weil er unten getroffen wird."



Danach zeigte der SKN Moral, Sturm zog sich überraschenderweise sehr weit zurück und ließ die Gäste schalten und walten. Auch nach dem 3:1 kamen die Niederösterreicher durch einen Kopfball von Petrovic sofort zurück - der Ausgleich sollte aber nicht mehr gelingen, da Doumbouya zwölf Minuten vor Spielende an einem Querpass von Korkmaz vorbeirutschte.

Fallmann: Team für Bundesliga zu unerfahren

Während Einsatz und Kampfkraft stimmen, sind die Abwehr-Patzer bei den "Wölfen" auffällig. Kein anderes Team der Liga hat so viele Gegentreffer erhalten (56). "Wenn man zum zweitem Mal hintereinander drei Gegentore bekommt, dann muss man sich an der eigenen Nase fassen. Es wiederholt sich alles ein wenig. Wir müssen diese Fehler sofort abstellen."

Warum dem Team in dieser entscheidenden Phase so schwerwiegende Fehler unterlaufen, weiß Fallmann zu erklären: "Die Mannschaft hat für die Bundesliga wenig Erfahrung. Aber wir müssen kühlen Kopf bewahren und werden uns für nächste Woche etwas einfallen lassen, um kompakter zu stehen."

Kommenden Samstag gastiert mit dem SV Mattersburg das zweitbeste Frühjahrs-Team in der NV Arena. Für Fallmann und den SKN, der nur noch einen Punkt vor Schlusslicht Ried liegt, zählt nur ein Dreier: "Wir müssen gegen Mattersburg gewinnen, das ist klar."



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