Endstand
0:1
0:1, 0:0
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Womit Salzburg trotz Sieg in Hütteldorf hadert

Die "Bullen" verlängern ihre eindrucksvolle Siegesserie gegen Rapid - und krönen sich zum Winterkönig. Doch nicht alles lief wie am Schnürchen.

Womit Salzburg trotz Sieg in Hütteldorf hadert Foto: © GEPA

Der FC Red Bull Salzburg beendet das Jahr 2023 als Tabellenführer der Admiral Bundesliga.

Das steht bereits vor dem Spiel des SK Sturm Graz gegen Altach (Sonntag, ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker) fest. Mit einem 1:0-Auswärtssieg im Bundesliga-Schlager gegen den SK Rapid sichern sich die "Bullen" ihre Winterkrone (Spielbericht >>>).

"Wir sind natürlich froh, dass wir das hingekriegt haben und dieses erwartet zache Spiel auf unsere Seite gebracht haben", erklärt Salzburg-Cheftrainer Gerhard Struber nach der Partie bei "Sky".

Tatsächlich war die Partie im Wiener Allianz Stadion eher ausgeglichen, der relativ frühe Treffer von Kamil Piatkowski in der 19. Minuten machte letztlich den Unterschied.

Schlager: "Auf die Leistung können wir absolut stolz sein"

"Es war eine ordentliche Leistung, mit dem Abnützungskampf, der zu erwarten war", so Struber, der aber meint: "Am Ende haben wir einen verdienten Sieg eingefahren."

Torhüter Alexander Schlager spricht von einem verdienten Sieg: "Auf die Leistung heute können wir absolut stolz sein. Die ersten Minuten waren ausgeglichen, aber ich finde, wir haben dann gute Lösungen im Spiel mit dem Ball gefunden."

So zum Beispiel auch Luka Sucic, der das Tor von Piatkowski mit einer traumhaften Flanke aus dem Stand vorbereitete - er verweist dabei darauf, dass dieser Treffer keinesfalls aus dem Zufall heraus entstand.

"Ich kann immer mal so einen Pass spielen und die Mitspieler wissen das von mir. Aber es freut mich umso mehr, dass das eine einstudierte Variante war", so der kroatische Teamspieler.

Piatkowski: Wenn's hinten und vorne läuft

Große Freude hat Sucic auch, dass der Adressat seiner Flanke Kamil Piatkowski war, der in Salzburg schon am Abstellgleis stand, nun aber der gefeierte Held ist.

Auch Struber freut sich enorm mit seinem Schützling mit: "Das freut mich sehr für ihn persönlich, weil ich weiß, dass die letzten Monate für ihn nicht so einfach waren. Er wurde immer wieder zurückgerissen durch Verletzungen. Die letzten Wochen hat er Spielzeit bekommen und immer, wenn er am Platz ist, haben wir ein Clean Sheet am Ende. Dass er auch noch zum Scorer avanciert, freut mich für ihn sehr."

Weniger zufrieden stimmt die Salzburger Spieler, dass man es nach dem 1:0 verabsäumte, weitere Treffer nachzulegen. "Mit der Chancenauswertung müssen wir ein bisschen hadern", erklärt Sucic.

Rapid gegen Salzburg: Diese Duelle waren unvergesslich

Auch Schlager meint: "Das einzige, was wir uns vielleicht vorwerfen müssen, ist, dass wir nicht das 2:0 drauflegen." So blieb es bis zum Schlusspfiff eine enge Angelegenheit.

"Zum Schluss haben wir gewusst, Rapid wird nochmal alles vorne reinhauen und dann war es eine Kampfpartie zum Schluss", so Schlager, der seinen Mitspielern für den gezeigten Kampf aber ein Lob aussprechen muss: "Das steckt in der Mannschaft drinnen, wir haben uns vor keinem Duell gescheut und sind am Ende auch belohnt worden."

Struber: "Wir sind im Profi-Fußball, da geht es um Ergebnisse"

Dass es Salzburg wieder mal gelungen ist, ein Bundesliga-Spiel - wenn auch etwas dreckig - mit drei Punkten zu beenden, ist angesichts der angespannten Personaldecke der vergangenen Wochen und Monaten alles andere als selbstverständlich.

"Es waren viele Spiele am Stück und gleichzeitig eine ganz schmale Verfügbarkeit. Wir sind im Profi-Fußball, da geht es um Ergebnisse und das haben die Jungs auf einem sehr guten Niveau die letzten Wochen hingekriegt", sagt Struber, der weiß, dass seine Mannschaft noch ein Spiel vor der Brust hat, bevor es in die Winterpause geht.

Gegen Benfica Lissabon (Dienstag, ab 21:00 Uhr im LIVE-Ticker) soll Gruppenplatz drei in der Champions League und damit der Umstieg in die Europa League fixiert werden.

Der Salzburg-Trainer weiß, dass dazu aber eine Steigerung im Vergleich zum Spiel in Hütteldorf folgen muss: "Natürlich braucht es ein paar Prozentpunkte mehr. Ich erwarte, dass meine Jungs am Dienstag nochmal All-In gehen in diesem wichtigen Spiel."


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