Bis zuletzt bei der jeder großen Rapid-Veranstaltung dabei
Von 1959 bis 1963 spielte er bei Admira, wo er seine Karriere schließlich ausklingen ließ. Der Ur-Wiener blieb stets an der Seite seines Hütteldorfer Herzensklubs. Bis zuletzt nahm er aktiv am Vereinsleben teil, war Mitglied des Ethikrates, besuchte jedes Heimspiel und war auch regelmäßiger Gast bei allen relevanten Klub-Veranstaltungen. Anlässlich seines 90. Geburtstags wurde der Hauptbewerb des Rapidlaufs, bei dem er von Beginn an das Startsignal gab, in Alfred-Körner-Lauf benannt.
Geschäftsführer Christoph Peschek meint zum Ableben des bis zuletzt rüstigen Vorzeige-Rapidlers: "Fredi Körner war einmalig und wird in den Herzen der großen Rapid-Familie weiterleben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren, er wird als einer der größten Persönlichkeiten unserer Vereinsgeschichte in Erinnerung bleiben. Ich möchte seiner Familie und seinen zahlreichen Wegbegleitern und Freunden persönlich und im Namen des SK Rapid unsere aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Wie kaum ein anderer lebte Fredi Körner bis zu seinem letzten Atemzug die klassischen grün-weißen Tugenden, er setzte stets auf Zusammenhalt und repräsentierte den personifizierten Rapidgeist."
Zum Gedenken an Fredi wird der SK Rapid das erste Pflichtspiel im neuen Jahr mit einer Trauerminute beginnen und mit Trauerflor spielen.
Windtner: "Eine der größten ÖFB-Legenden"
ÖFB-Präsident Leo Windtner zeigte sich tief betroffen über Tod "einer der größten ÖFB-Legenden".
"Mit Fredi Körner hat uns eine weitere Galionsfigur einer großen österreichischen Fußball-Ära verlassen. Unvergessen sind unter anderem seine beiden WM-Teilnahmen 1954 und 1958, bei denen er mit seinen Toren maßgeblichen Anteil an den Erfolgen der ÖFB-Elf hatte", erklärte Windtner.
Als einziger Spieler aus dem 1954er-Kader ist nach dem Ableben von Theodor "Turl" Wagner und Körner nun Alfred Teinitzer (90) noch am Leben. Er kam bei dieser Endrunde allerdings nicht zum Einsatz.