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Djuricin lässt sich von Letsch nicht überraschen

Der Rapid-Trainer will auch auf Umstellungen im FAK-Spiel vorbereitet sein.

Djuricin lässt sich von Letsch nicht überraschen Foto: © GEPA

Mit dem 326. Wiener Derby am Sonntag (ab 16:30 Uhr im LIVE-Ticker) im Ernst-Happel-Stadion fällt für Rapid der Startschuss in die entscheidenden Wochen dieser Saison.

Nach dem Duell mit der Austria heißen die Liga-Gegner Admira, Sturm Graz, LASK und Salzburg. Dazwischen geht es noch am kommenden Mittwoch bei Sturm um den Einzug ins Cup-Finale.

Zunächst aber gilt die volle Konzentration von Trainer Goran Djuricin der Austria. "Sie haben einen neuen Trainer, spielen frisch drauf los, pressen höher und aggressiver. Aber wir haben die letzten zwei Derbys im Prater gewonnen, davon können wir einiges mitnehmen. Wenn wir gewinnen, wäre das eine Riesengenugtuung für uns", sagt der Wiener, dessen Klub in dieser Saison gegen den Erzrivalen in vier Pflichtspielen noch ungeschlagen ist.


VIDEO - Rapid vor Spielen der Wahrheit:

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Djuricin lässt sich von Letsch nicht überraschen

Den Ausfällen der gesperrten Raphael Holzhauser und Tarkan Serbest will Djuricin nicht allzu viel Bedeutung beimessen. "Wir können nicht sagen, dass es viel besser ist, wenn die zwei fehlen. Wir müssen auf uns schauen", meint der Rapid-Coach. "Wenn einer fehlt, der strategisch denkt, spielt vielleicht ein anderer, der mehr presst. Die Standards werden anders geschossen, aber das heißt nicht, dass sie schlechter sind."

Gegenüber Thomas Letsch könne zwar versuchen, Djuricin zu überraschen, "aber wir lassen uns nicht überraschen, weil wir mit allem rechnen."

"Gogo" fordert die Besinnung auf eigene Stärken und Leidenschaft. "Wenn man bei so einem Match einen Spieler extra motivieren muss, ist er falsch bei Rapid."

Keine Schönrederei von Bickel

So wie Djuricin blickt auch Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel den anstehenden Aufgaben erwartungsfroh entgegen. "Es ist vielleicht der wichtigste Monat in diesem Jahr, in dem wir viele Weichen stellen können. Wir können in dieser Zeit alle Ziele erreichen - den dritten Platz absichern und in Cup-Finale kommen", erklärt der Schweizer.

Für die jüngste Kritik an der Mannschaft hat Bickel angesichts von zuletzt drei Siegen in Folge wenig Verständnis. Er wolle die Saison "nicht wunderschön sprechen", betont der Sportchef.



Die Leistungen seien seiner Meinung nach aber zu wenig gut gesehen worden. "Wir sind aus einer Krisen-Saison gekommen", merkt Bickel an.

Droht ein Derby-Negativrekord?

Sein Klub wird im auf absehbare Zeit letzten Derby im Happel-Stadion von rund 3.500 Fans in einem eigenen Stadion-Bereich unterstützt werden. Karten für den "neutralen" Sektor auf der Längsseite gegenüber der VIP-Tribüne waren diesmal für grün-weiße Anhänger nicht erhältlich, weil die Austria als gastgebender Verein Tickets in diesem Bereich aufgrund von Sicherheitsbedenken nur an eigene Mitglieder und/oder Abonnenten verkaufte.

Auch deshalb droht am Sonntag ein Zuschauer-Minusrekord für ein Wiener Derby. Zuletzt kamen in 91 Liga-Aufeinandertreffen in Folge zwischen den beiden Großklubs über 10.000 Besucher.

Zuletzt wurde diese Marke am 20. August 1994 im Happel-Stadion (7.600/auch damals Austria Heimverein) unterschritten. Der Allzeit-Negativrekord vom 3. Juni 1989, 4.500 Besucher im damaligen Horr-Stadion, ist jedoch nicht in Gefahr.

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