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Wie geht es mit Torschützenkönig Weissman weiter?

Der WAC legt dem Torschützenkönig keine Steine in den Weg.

Wie geht es mit Torschützenkönig Weissman weiter? Foto: © GEPA

Zum dritten Mal in Folge krönt sich ein Stürmer aus Israel zum Torschützenkönig der österreichischen Bundesliga.

Beim 3:1-Erfolg gegen Rapid knackte Shon Weissman auch noch die Marke von 30 Toren - als erster Goalgetter seit Jonatan Soriano, der 2013/14 und 2014/15 jeweils 31 Mal netzte.

Der WAC-Stürmer folgt damit seinem Landsmann Munas Dabbur nach, der frühere Salzburg-Torjäger hat sowohl 2017/18 als auch 2018/19 die meisten Tore in der höchsten Spielklasse erzielt.

Das Highlight schlechthin von Weissman in dieser Saison war sein Fallrückzieher-Tor gegen Sturm (hier im VIDEO ansehen!).

Weissman beendet damit die Dominanz von Salzburg- bzw. Austria-Wien-Stürmern. Beginnend mit der Spielzeit 2006/07 war Rapid-Star Steffen Hofmann in der Saison 2009/10 der einzige Torschützenkönig, der nicht den "Bullen" oder "Veilchen" zuzuordnen war.

WAC legt Weissman keine Steine in den Weg

Der beste "Bulle" in dieser Wertung ist diesmal Patson Daka mit 24 Toren - wobei es natürlich spannend gewesen wäre, wie viele Tore Erling Haaland im Frühjahr gelungen wären. Der Shootingstar verabschiedete sich nach 16 Herbst-Toren zu Borussia Dortmund.

In folgender LAOLA1-Zeitreise findest du die Torschützenkönige der vergangenen Jahre:

(Text wird unter der Diashow fortgesetzt)

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Fest steht auch abseits aller Statistiken: Weissman hat im Lavanttal eine magische Saison hingelegt, die logischerweise auch jenseits der Landesgrenzen aufgefallen ist.

Dass es nicht an Angeboten mangelt, ist kein Geheimnis. Der Vertrag des 24-Jährigen läuft noch bis Sommer 2021 - das heißt, die Kärntner könnten eine stattliche Ablöse kassieren. Präsident Dietmar Riegler verspricht daher gegenüber "Sky" auch, Weissman keine Steine in den Weg zu legen:

"Das ist ein Thema, das Shon Weissman selbst beantworten muss. Wenn er gehen möchte und einen Verein bringt, mit dem wir eine Einigung finden, wird er gehen können. Das hat er sich verdient."

Weissman sucht die beste Option

Der Vereins-Boss erläutert weiter: "Er ist auch bereit für den nächsten Schritt. Natürlich ist es nicht sein Ziel, in Wolfsberg zu bleiben und hier jedes Jahr Torschützenkönig zu werden. Er hat sicherlich die Möglichkeit, in großen Ligen genauso erfolgreich zu sein. Das wünschen wir ihm auch. Wenn er jetzt gehen möchte, werden wir ihm nicht im Weg stehen."

Glaubt man den Worten Weissmans, weiß er noch nicht, wohin es ihn ziehen wird. Auch wenn Gerüchte über England oder Derutschland als bevorzugte Destinationen die Runde machen, versichert der Striker:

"Ich weiß wirklich noch nicht, wie es weitergeht. Darauf habe ich mich noch nicht konzentriert. Jetzt ist die Zeit, darüber nachzudenken. Ich mache jetzt ein, zwei Wochen Urlaub, dann werde ich mit meinem Agenten beraten, was die beste Option für mich ist. Ich habe noch ein Jahr Vertrag hier - mal schauen, was passiert."

Ob es auch möglich sei, dass er in Wolfsberg bleibt? "Alles ist möglich."

Es wäre noch mehr drinnen gewesen

Dass Weissman tatsächlich auch kommende Saison das WAC-Trikot trägt, ist äußerst unwahrscheinlich. Schließlich bietet sich sowohl dem WAC als auch dem Stürmer die Chance, die Traumsaison zu vergolden. Wehmut wäre aber wohl beiderseits vorhanden.

"Ich bin sehr zufrieden mit Rang drei und meinen 30 Treffern. Ich habe hier eine neue Familie gefunden. Ich bin glücklich und stolz mit dabei zu sein", erklärt der Stürmer und vertritt die Meinung, dass man es sogar "noch besser" hätte machen können:

"Wir sind ein sehr gutes Team, aber wir haben auch Punkte verloren, die wir nicht verlieren hätten sollen. Aber das ist Fußball. Am Ende ist es Rang drei geworden und das ist großartig."

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