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Comeback von Marko Raguz macht Lust auf mehr

Lange Verletzungspause? Kein Problem! Stürmer ist auf Weg zu alter Stärke.

Comeback von Marko Raguz macht Lust auf mehr Foto: © GEPA

Wer sucht ihn nicht, den "echten Goalgetter"?

LASK-Sportdirektor Radovan Vujanovic gab vor wenigen Wochen offen und ehrlich zu, sich im Jänner nach einem echten Torjäger auf die Suche zu machen und diesen im best case schnellstmöglich in die oberösterreichische Landes-Metropole locken zu wollen.

Angesichts einer ganzen Armada an Offensivkräften im Kader war diese Aussage von Ex-Goalgetter "Vujo" für viele Experten und Fans der Linzer nur bedingt zu verstehen. Auch der Serbe selbst dürfte seine Mannschaft daraufhin noch einmal ganz genau unter die Lupe genommen haben - und verwarf seinen Plan recht rasch.

Der Linzer Eigenbauspieler Marko Raguz wurde ab diesem Zeitpunkt von den LASK-Verantwortlichen auch medial forciert und sollte nach einem verletzungsgeplagten Jahr 2021 von nun an wieder der "go-to guy" im Angriff der Linzer sein.

Und spätestens beim - aus LASK-Sicht bitteren - 2:2-Unentschieden gegen Austria Klagenfurt zeigte Raguz endlich (letztes Bundesliga-Tor im September 2020) wieder, welches Potenzial der Eferdinger mit sich bringt. 

Klar, der 23-Jährige hätte am Sonntag gut und gerne auch zwei, drei oder gar vier Tore erzielen können, aber trotz mangelnder Effizienz könnte der 13. Februar 2022 eine sportliche Wiedergeburt des langjährigen ÖFB-Nachwuchsteamspielers gewesen sein.

Immer noch die gleiche Telefonnummer

Raguz rackerte 90 Minuten unermüdlich, hielt Bälle mit dem Rücken zum Tor, traf selbst, bereitete Abschlüsse vor und sorgte ganz nebenbei für eine DER Szenen der Bundesliga-Saison 2021/22. Wie er in höchstem Tempo Klagenfurt-Verteidiger Ivan Saravanja ausspielte, wird wohl noch in einigen Highlight-Videos zu sehen sein. Auch wenn der folgende Lupfer nicht im, sondern neben dem Tor landete.

Trainer Andreas Wieland war mit dem Comeback von Raguz zufrieden und sieht - wenn der Körper mitmacht - eine spannende Zukunft auf den Stürmer zukommen: "Der Marko ist ein sehr interessanter Spieler, nicht nur national, sondern auch international. Wir werden ihn wieder dorthin bringen, wo er sein möchte und wo wir wollen, dass er hinkommt."

Der Stürmer selbst will zunächst einmal regelmäßig am Platz stehen. Das sei nach "14 Monaten Verletzungspause einfach wichtig".

Zu weit in die Zukunft wollte der 1,92 m große Angreifer dann ohnehin nicht blicken. Die Frage, ob er denn noch die gleiche Telefonnummer habe, beantwortete er schelmisch grinsend mit einem knappen "Ja". Wohlwissend, dass sich bei mehreren Leistungen wie am Sonntag nicht nur ein gewisser Franco Foda melden wird.

Denn Raguz gehört - wenn fit - zweifelsohne zur Gattung jener Stürmer, die jeder sucht: Echter Goalgetter und so.

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