Wie bitter für den LASK! Die Linzer vergeben in letzter Minute durch einen Elfmeter den Sieg und müssen sich in der 19. Runde der Admiral Bundesliga gegen Austria Klagenfurt mit einem 2:2 zufrieden geben.
Turgay Gemicibasi gleicht in der Nachspielzeit nach einem umstrittenen Elfmeter-Pfiff aus, fliegt wenig später aber sogar noch mit glatt Rot vom Platz. Im Mittelpunkt steht davor der wiedergenesene Marko Raguz, der eine starke Leistung zeigt, einmal trifft und zum zweiten Treffer die Vorarbeit leistet.
Die erste gute Chance des Spiels hat Klagenfurt nach Fehler von LASK-Abwehrspieler Jan Boller. Alexander Schlager und die Defensive der Linzer klären im Verbund (12.). Wenig später zirkelt Marvin Potzmann eine Maßflanke zur Mitte, Raguz steigt hoch und nickt in Goalgetter-Manier ein (14.) - es ist sein erstes Bundesligator seit September 2020.
Mit der Führung im Rücken kommen die Stahlstädter richtig in Fahrt, Thomas Goiginger (31.), Raguz im Doppelpack (39., 40.) und James Holland (45+1.) vergeben aber gute Möglichkeiten auf das 2:0. Vor allem die Chance von Raguz in der 39. Minute ist erwähnenswert - ihr geht ein unglaublicher Trick des Stürmers voraus. Sein Lupfer frei vor Philipp Menzel landet aber nur im Außennetz.
Nach der Pause schließt der LASK sofort an die gute erste Hälfte an, Raguz trifft nach einer Ecke per Kopf aber nur die Querlatte (54.). Weitere Top-Gelegenheiten durch erneut Raguz (56.) und Goiginger (60.) bleiben ungenutzt und so kommt es wie es kommen muss. Peter Michorl sieht völlig unnötig Gelb/Rot (65.), Klagenfurt erhöht in Überzahl den Druck und kommt durch Thorsten Mahrer nach einer Ecke zum Ausgleich (73.).
Der LASK steckt aber nicht auf und hat fast postwendend die richtige Antwort. Raguz behauptet einen Einwurf im Strafraum, legt auf den eingewechselten Neuzugang Branko Jovicic ab und der Serbe krönt sein Debüt mit einem eiskalten Abschluss ins lange Eck (77.).
Damit ist die Partie aber noch nicht vorbei: Der gerade eingewechselte Felix Luckeneder kommt gegen Kosmas Gkezos im Strafraum zu spät, Schiri Hameter entscheidet auf Elfmeter. Eine durchaus harte Entscheidung, die vom VAR aber so bestätigt wird.
Gemicibasi bleibt vom Punkt cool und verwertet eiskalt in die rechte Ecke (92.). In Minute 96 sieht Gemicibasi wegen einer harten Attacke gegen Florian Flecker noch die Rote Karte.
Der LASK vergibt einen hochverdienten Sieg in letzter Minute und bleibt auf dem neunten Platz (21 Punkte), die Kärntner sind mit 26 Zählern Vierter.
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