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Favorit Sturm? Vogel: "Wir sind keine Fantasten"

Wie hoch sind die Erwartungen? Der Sturm-Coach antwortet deutlich.

Favorit Sturm? Vogel:

Nicht nur bei der Konkurrenz, auch im Umfeld des SK Sturm Graz sind die kürzlichen Verpflichtungen von Bright Edomwonyi und Jakob Jantscher als klares Signal für das Bundesliga-Frühjahr vernommen worden.

So mancher Vereinsverantwortlicher sieht die Schwarz-Weißen nun sogar als Favorit auf den Meistertitel. Die Frage bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Mattersburg ( Sa. ab 16 Uhr im LIVE-Ticker) nach einer gestiegenen Erwartungshaltung lässt Neo-Trainer Heiko Vogel aber kalt.

"Ihr behauptet ja, dass wir eine erhöhte Erwartungshaltung haben. Das soll jetzt nicht despektierlich sein, aber ihr könnt da reininterpretieren, was ihr wollt, das interessiert mich überhaupt nicht", sagt der 42-Jährige.

"Ich genieße die alltägliche Arbeit mit der Mannschaft. Die Mannschaft weiß, was sie kann, wir wissen, was sie kann, und wir sind keine Fantasten oder Naivlinge."

Geduld mit Jantscher und Edomwonyi, Lob für Schrammel

Vogel unterstreicht gleichzeitig aber auch die Klasse, die sich Sturm mit Jantscher gesichert hat. "Über Jakobs Qualitäten müssen wir denke ich nicht diskutieren, er steht voll im Saft. Es ist aber ganz klar, dass er noch nicht bei hundert Prozent ist. Da haben wir Geduld, die wir ihm auch geben müssen, um keine Verletzung zu riskieren."

Bei Edomwonyi sieht es danach aus, dass er schon bald zur Mannschaft stoßen könnte. Auch er benötige aber noch Zeit, um sich wieder perfekt zu integrieren.

Gelungen ist dieser Prozess sehr schnell bei Thomas Schrammel. "Er macht das hervorragend dafür, dass er erst so kurz bei uns ist. Ich habe das Gefühl, dass er schon von Beginn an dabei ist", lobt der Sturm-Coach den neuen Linksverteidiger.

"Ich kann noch keinen Angstgegner haben"

Personell geht Sturm mit breiter Brust in das Auftaktspiel beim SV Mattersburg. Abgesehen von den gelb-gesperrten James Jeggo und Stefan Hierländer kann Vogel aus dem Vollen schöpfen - auch die zuletzt angeschlagenen Peter Zulj und Lukas Spendlhofer sind also einsatzbereit.

"Wir wissen, was uns erwartet", sagt Vogel über den SVM, der mit seiner kampfbetonten Spielweise in den letzten Aufeinandertreffen stets ein unangenehmer Gegner für die Grazer war.

Der Frühjahrsauftakt vor einem Jahr ging für Sturm im Pappelstadion mit 0:1 verloren, es folgten zwei weitere Niederlagen. Vogel lässt sich aber nicht beirren: "Es ist mein erstes Spiel, ich kann hier noch keinen Angstgegner haben!"



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