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Sturm: Warum Hierländer weiter "unverzichtbar" ist

Der Kapitän bekommt kaum Einsatzminuten, wird von seinen Chefs dennoch demonstrativ gelobt. Wie passt das zusammen?

Sturm: Warum Hierländer weiter Foto: © GEPA

Man muss nicht groß drumherum reden, dass Stefan Hierländer beim SK Sturm Graz sportlich schon bessere Zeiten erlebt hat.

Dennoch spielt der Kapitän bei den Steirern weiter eine immens wichtige Rolle, wie die sportlich Verantwortlichen nicht müde werden zu betonen.

Wie passt das zusammen?

In der Frühjahrssaison hat der 33-Jährige in der sportlichen Hackordnung einen Schritt nach hinten gemacht. In den bisherigen sieben Pflichtspielen kam er fünf Mal in den Schlussminuten als Joker aufs Feld, zwei Mal drückte er die komplette Partie lang die Ersatzbank.

Hierländers Verdienst

"Tomi Horvat macht das richtig gut, ist in Topform und hat aktuell gegenüber 'Hierli' die Nase vorne", erläutert Trainer Christian Ilzer, unterstreicht jedoch im selben Atemzug:

"Ich bin seit fast vier Jahren hier. Für mich ist 'Hierli' nach wie vor einfach unverzichtbar."

Andreas Schicker führte unlängst bei der Generalversammlung aus, dass es in den vergangenen Jahren bei Sturm wenig bis gar keine Probleme mit der Kabine gegeben habe und dies einer der Schlüssel des Erfolgs sei.

Was das positive Betriebsklima betrifft, zählt der Kärntner laut Ilzer zu den Protagonisten: "Das ist ein Riesen-Verdienst von 'Hierli', weil er einfach ein super Leader ist, der den Fußball versteht."

Die Strahlkraft, die es braucht

Auch als Führungsspieler ist man allerdings Teil des Konkurrenzkampfs.

"Irgendwann ist es so, dass einfach Jungs vor ihm dran sind", sagt auch Ilzer, "aktuell spielt der eine oder andere vor ihm und bestätigt diese Einsätze von Start weg auch mit guten Leistungen. 'Hierli' ordnet sich in diesem Thema auch unter."

Gleichzeitig würde er aus Trainer- und Spielersicht weiter der anerkannte Leader der Kabine sein: "Auch wenn er auf der Bank sitzt, hat er die Strahlkraft, die es braucht. Er bleibt ein extrem wichtiger Spieler, auch wenn er weniger am Platz steht."

Der Vertrag des seit 2016 bei Sturm tätigen Mittelfeldspielers läuft im Sommer aus. Ob beide Seiten gewillt sind, unter den aktuellen sportlichen Gegebenheiten zu verlängern, wird sich weisen.

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