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Sturm-Coach Mählich von Platz drei überzeugt

Sturm-Coach Roman Mählich ist vom Punktemaximum aus den restlichen Spielen überzeugt.

Sturm-Coach Mählich von Platz drei überzeugt Foto: © GEPA

Im Meister-Playoff der Bundesliga läuft es für Sturm Graz noch nicht nach Wunsch, in sechs Spielen setzte es bislang vier Niederlagen.

Trainer Roman Mählich zeigt sich vor dem Gastspiel beim SKN St. Pölten (Sonntag, ab 14:30 Uhr im LAOLA1-Ticker) dennoch überaus optimistisch bezüglich den verbleibenden vier Spielen: "Ich denke, wir haben auch die Möglichkeiten, das Punktemaximum zu holen."

Auf Platz drei, der Stand heute die Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase bedeuten würde, fehlen aktuell vier Punkte. "Ich denke, dass wir das packen werden. Das geht sich aus für uns", so Mählich weiter.

Angesichts der hohen Erwartungshaltung in Graz scherzt der 47-Jährige: "Ich bin mir ziemlich sicher, wenn wir das schaffen, müssen wir die Europa League gewinnen."

Auch System überzeugt Mählich

Mählich, der sich als Sturm-Coach bisher so defensiv wie als Spieler gegeben hatte, sprühte geradezu vor Optimismus. Er blicke "extrem positiv in die Zukunft", die letzten Trainingstage seien ganz hervorragend gewesen.

"Die Systemumstellung aufs 4-1-4-1 ist geglückt und tut unserem Spiel gut", rekapitulierte er die vergangenen Spiele und nannte etwa "mehr Speed auf den Flügeln".

Dabei musste Sturm zum Meistergruppen-Start eine bittere 0:1-Heimniederlage gegen den ebenfalls bei 21 Punkten haltenden Gegner einstecken. In den drei Saisonvergleichen ist den Grazern bei zwei Niederlagen noch kein Tor gelungen.

"Beim 0:1 waren wir fast unterirdisch, da haben wir keine Passqualität und zu wenig Tempo und Tiefe gehabt. Ich denke aber, dass wir die bessere Mannschaft sind. Wenn wir das abrufen, was wir können, werden wir das Spiel gewinnen." Der frühere ORF-Analytiker muss allerdings auf Linksverteidiger Gideon Mensah verzichten, der sich zu einem Schlüsselspieler gemausert hat.

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SKN fühlt sich als Außenseiter

SKN-Trainer Ranko Popovic schob seinem früheren Club die Favoritenrolle zu. "Sturm ist eine Mannschaft, die für die Plätze zwei bis vier zusammengestellt wurde. Sie können es sich leisten, im Meisterschaftsfinale ohne Lovric und Hosiner zu spielen. Damit ist alles über ihren Kader und die Ausgangssituation gesagt."

Popovic stellte seine Truppe dennoch auf einigen Ballbesitz ein. "Zuhause hat Sturm diese extrem lauten Fans, die immer heiß sind. Sie sind da einfach gezwungen, nach vorne zu spielen. Auswärts ist es komplett anders, da spielen sie mehr auf Konter."

Seine Elf solle sich die "Kompaktheit und Gemeinschaft" des 1:0-Auswärtssiegs in Graz zum Vorbild nehmen. "Wir wollen intelligent und klug mit dem Ball agieren. Gelingt es uns, sie von unserem Tor wegzuhalten, haben wir bereits viel geschafft."

Bei der Last-Minute-Niederlage gegen die Austria sei dies nicht zufriedenstellend gelungen. "Wir waren nicht in der Lage, die Leistung vom Spiel in Wien (2:2) zu wiederholen. Wir haben mit den vielen Ausfällen einen kleinen Kader. Das macht es schwierig, drei Spiele in einer Woche auf dem gleichen Niveau zu spielen", sagte Popovic.

Er muss am Sonntag weiterhin Leistungsträger wie Pak Kwang-ryong, Issiaka Ouedraogo, Taxiarchis Fountas oder Luca Meisl vorgeben, auch ein Einsatz von Sechser Robert Ljubicic ist fraglich.

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