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Sturm unter Druck: Foda bleibt entspannt

Der Sturm-Trainer spürt vor dem Spiel gegen Altach kaum Druck. Fragezeichen in der Abwehr.

Sturm unter Druck: Foda bleibt entspannt

Sturm steht nach drei Pleiten zum Frühjahrs-Auftakt im Heimspiel gegen Altach (16 Uhr) unter Druck.

Mit einer weiteren Niederlage würden die Spitzenplätze für den Herbstmeister noch weiter in die Ferne rücken. Trainer Franco Foda gibt sich von der Situation nach außen hin dennoch unbeeindruckt.

"Ich bin entspannt. Ich war auch im Erfolgsfall nicht zu euphorisch. Wichtig ist, in beiden Fällen ruhig zu bleiben. Der Fußball ist schnelllebig", sagt der 50-Jährige.

Die Unruhe ist für Foda nichts Neues: "Das ist ganz normal. Es sind immer die gleichen Mechanismen, die da greifen. Wichtig ist, dass wir eine aggressive Mannschaft am Platz haben."

Letzter Heimsieg im Oktober

Gerade vor eigenem Publikum wissen die Schwarz-Weißen schon länger nicht mehr zu überzeugen. Der letzte Heimsieg gelang am 15. Oktober 2016 (1:0 gegen Ried), zuletzt setzte es in der Merkur Arena ein 0:4 gegen Austria Wien.

"Es liegt nur an uns. Mannschaft, Trainer, Sportdirektor - wir sitzen alle in einem Boot. Wir haben im Herbst gezeigt, dass wir es können. Es spielen eben Kleinigkeiten eine Rolle. Dafür müssen wir hart arbeiten", so der Sturm-Coach.

Davon, dass innerhalb des Vereins nicht an einem Strang gezogen werde, will Foda nichts wissen: "Wir sind alle auf Schiene, reden viel über die Situation, machen uns Gedanken. Nicht nur im Trainerteam, sondern auch mit dem Sportdirektor."

Muss Piesinger in der Abwehr aushelfen?

Gegen Altach, das zuletzt Platz zwei mit einem Sieg bei der Austria festigen konnte, drängt Foda Sturm in die Außenseiterrolle: "Es ist vielleicht die richtige Situation, weil uns nicht mehr so viele auf der Rechnung haben. Sie sind Zweiter, wir Vierter. Natürlich haben wir auch ein Stück weit Druck, aber die Spieler können damit umgehen."

Wie die Blackies in der Defensive auflaufen werden, steht noch nicht hundertprozentig fest. Durch den wochenlangen Ausfall von Christian Schoissengeyr hofft Foda auf die Rückkehr von Christian Schulz in der Startelf. Der Deutsche nahm zwar zuletzt wieder am Mannschaftstraining teil, kämpfte aber mit Rückenbeschwerden.

Sollte Schulz nicht spielen können, müsste Simon Piesinger in der Innenverteidigung ran, da auch Dario Maresic verletzt ausfällt.

SK Sturm Graz - SCR Altach
Graz, Merkur Arena, Samstag, 16.00 Uhr, SR Weinberger. Bisherige Saisonergebnisse: 3:1 (h), 1:1 (a)

Sturm: Gratzei - F. Koch, Spendlhofer, Schulz, Lykogiannis - Piesinger, Jeggo - Hierländer, Atik, Schmerböck - Alar

Ersatz: Lück - Potzmann, Ovenstad, P. Huspek, Gruber, Horvath, Chabbi

Es fehlen: Schoissengeyr (Sprunggelenk), Maresic (Muskelfaserriss), Kienast (Knie)

Altach: Lukse/Kobras - Zech, Netzer, Galvao - Lienhart, Salomon, Jäger, Zwischenbrugger, Schreiner - Ngwat-Mahop, Ngamaleu

Ersatz: Kobras/Ozegovic - Janeczek, Sakic, Luxbacher, Lüchinger, Zivotic, Aigner

Es fehlen: Dovedan (Bauchmuskelzerrung), Prokopic (Teilabriss Achillessehne), Harrer, Schilling (beide im Aufbautraining)

Fraglich: Lukse (Muskelprobleme)

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