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Schalke? Ranftl: "Ich war nicht ich selbst"

Für Austria-Dauerbrenner Reinhold Ranftl steht eine Zukunfts-Entscheidung an - weiter bei den "Veilchen" oder zurück zum FC Schalke 04?

Schalke? Ranftl: Foto: © GEPA

Ein Beispiel für schlechtes Timing gefällig?

Wenn man in jedem einzelnen der bisherigen 32 Pflichtspiele in der Startformation steht und dann ausgerechnet das große - und für Austria Wien durchaus auch entscheidende - Wiener Derby aufgrund einer Gelbsperre verpasst.

Das ist natürlich sehr ärgerlich für Reinhold Ranftl.

Timing ist durchaus auch ein Thema, was die persönliche Zukunft angeht. Denn so weit entfernt ist die Entscheidung, wie es weiter geht, nicht mehr.

Der Steirer ist bekanntlich vom FC Schalke 04 ausgeliehen. Beim deutschen Bundesligisten läuft sein Vertrag noch bis Sommer 2024. Die "Veilchen" besitzen eine Kaufoption.

Ranftl: "Werden eine Lösung finden"

"Natürlich gibt es Gespräche, aber ich habe noch drei Monate Vertrag bei der Austria. Dann werden wir sehen, was passiert. Planen kann man im Fußball sowieso nicht", sagt Ranftl im Gespräch mit LAOLA1 und macht kein Geheimnis daraus, dass er sich am Verteilerkreis wohlfühlt:

"Ich bin sehr zufrieden und glücklich hier. Es ist ein tolles Team, wir haben einen super Team-Spirit."

Eine Tendenz würde es natürlich geben. Wenn man zwischen den Zeilen liest, könnte man auf die Idee kommen, dass sie pro Violett ist:

"Die Austria hat eine Option, mich zu kaufen. Wir wissen natürlich, wie die finanzielle Situation der Austria ist, aber wir werden da irgendeine Lösung finden. Aber ich habe auf Schalke natürlich Vertrag für die nächste Saison. Wenn es hart auf hart kommt, bin ich wieder dort."

Warum Schalke reizt

Und mit Königsblau hat Ranftl durchaus noch eine Rechnung offen. Denn während man kaum mehr Stammspieler sein kann, als es der 31-Jährige bei der Austria ist, verlief das Jahr auf Schalke für ihn persönlich nicht zufriedenstellend, auch wenn es für den Verein mit dem Aufstieg geendet hat.

"Selbstverständlich ärgert es mich im Nachhinein, dass es nicht funktioniert hat. Ich war die ganze Saison nicht ich selbst", bedauert der Rechtsverteidiger, der in der 2. Bundesliga insgesamt 15 Mal zum Einsatz gekommen ist.

Ranftl weiß, dass er es eigentlich besser kann: "Natürlich reizt es mich noch mal - alleine wenn ich am Wochenende das Derby gegen Dortmund sehe, was da abgeht, mit welcher Leidenschaft Schalke spielt."

Der sechsmalige ÖFB-Teamspieler hofft, dass Schalke der Klassenerhalt gelingt: "Ich drücke jede Woche die Daumen, weil es für den Verein brutal wichtig ist."

Für Ranftl würde es im Fall der Fälle wohl auch schlimmere Szenarien geben, als einen Vertrag bei einem deutschen Bundesligisten zu haben, sollte ein Verbleib bei der Austria nicht zustande kommen.

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