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Schmidts Verbindung zu Pippo Inzaghi

Der Salzburg-Schreck und die Milan-Legende haben eines gemeinsam.

Eigentlich ist es nicht möglich, als Lieblingsgegner den klaren Tabellenführer Red Bull Salzburg zu nennen. Einer kann das seit Samstag aber mit Fug und Recht von sich behaupten - Patrick Schmidt.

Der 20-Jährige sorgte mit seinem Doppelpack nahezu im Alleingang dafür, dass der krisengebeutelten Admira ausgerechnet gegen den Serienmeister ein Unentschieden gelang. Insgesamt sind es Schmidts Treffer vier und fünf gegen Salzburg, und dass, obwohl der Admiraner bei erst zehn Bundesliga-Treffern insgesamt hält.

In den „Sky“-Interviews nach dem Spiel wird Schmidt immer wieder mit einem Spieler in Verbindung gebracht – Milan-Legende Filippo Inzaghi

Schmidts Verbindung zu Inzaghi ist schnell erklärt - beide tragen den Spitznamen "Pippo". Mit Ex-Star-Stürmer Filippo Inzaghi aber ernsthaft verglichen zu werden, ist definitiv zu früh, unwahrscheinlich gar, dass dieser Vergleich rein sportlich überhaupt irgendwann zulässig sein wird.

Zumindest einen Titel kann der 20-Jährige jedoch ab heute vorweisen, den Inzaghi nie inne hatte, nämlich: "Der Salzburg-Schreck". Mit den heutigen beiden Treffern ist Schmidt für vier der letzten fünf Admira-Tore gegen Salzburg verantwortlich, bereits zum zweiten Mal gelang ihm ein Doppelpack. 

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Schmidt und der FIFA-Bug

Nach der frühen Salzburger Führung durch Dabbur (5.) bezwang Schmidt nämlich in der 36. Minute Salzburg-Keeper Stankovic zum ersten Mal. Der Mittelstürmer gibt sich selbstbewusst, in Zukunft auch gegen andere Vereine öfter zu treffen: "Ich hoffe natürlich, dass ich eines Tages eine ähnliche Torquote wie Inzaghi vorweisen kann. Er war ein unglaublicher Vollblut-Stürmer und ist natürlich auch ein großes Vorbild."

Angesprochen auf das schnelle Tor nach Seitenwechsel, dem ein Patzer von Salzburg-Verteidiger Marin Pongracic voranging, erklärt der 20-Jährige humorvoll: "Ich glaube, das ist der FIFA-Anstoß-Bug, der bei mir ganz gut geht und ich hoffe natürlich, dass es so weitergeht." Lediglich neun Sekunden dauerte es in der zweiten Hälfte, ehe Schmidt die 2:1-Führung erzielte. Generell erwischte die Salzburg-Defensive nicht ihren besten Tag. Gleich mehrmals leisteten sich Pongracic und Ramalho unübliche Fehler. 

Rose und Wolf gratulieren Schmidt

Selbst der Gegner ist nach dem Spiel voll des Lobes für Schmidt. Dessen U21-Zimmerkollege und Torschütze zum 2:2, Hannes Wolf, meint: "Ich werde ihm sagen, dass er lieber im U21-Team treffen soll, anstatt gegen uns. Er hat es gut gemacht. Wir wussten, dass er schnell ist. Heute hatten wir ihn nicht im Griff."

Bereits vor dem Spiel wird Salzburg-Coach Marco Rose auf Schmidt angesprochen, da sagte der 42-Jährige noch spaßeshalber: "Solange wir gewinnen, kann er ruhig Tore schießen." Nach dem Spiel ist Rose jedoch nicht mehr nach Lachen zumute: "Es freut mich für den Jungen persönlich, uns tut es aber weh."

Der Doppeltorschütze selbst erklärt: "Natürlich bin ich sehr froh, dass ich der Mannschaft heute mit zwei Treffern helfen konnte."

Trotz der Tatsache, dass die Admira einem Sieg am Ende wohl sogar näher war, sind die Südstädter froh über den gewonnenen Punkt: "Man kann nur sagen, es ist fast wie ein Sieg. Gegen Salzburg darf man sich natürlich nie viel erwarten. Wir haben uns einfach vorgenommen, dass wir als Mannschaft auftreten und alles reinhauen. Ich glaube das ist uns bis zum Schluss ganz gut gelungen und ich bin sehr froh, dass wir da einen Punkt mitgenommen haben", erklärt ein zufriedener Schmidt abschließend.

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