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Mählich: "Langfristigkeit? Romantischer Gedanke"

Für Sturm-Coach Roman Mählich zählt nur der Erfolg im nächsten Spiel.

Mählich: Foto: © GEPA

Aus sechs Spielen unter Roman Mählich hat der SK Sturm elf Punkte geholt. Der Start ins Frühjahr durch das 1:1-Remis in Mattersburg und die 0:3-Klatsche zuhause gegen den LASK ist aber alles andere als geglückt.

Zwei Spiele vor Ende des Bundesliga-Grunddurchgangs stehen die Grazer unter Druck. Was zählt, ist der unmittelbare Erfolg. Das stellt Mählich im Interview im Rahmen des "90minutenFM"-Fußballjournals unmissverständlich klar.

"Wir wollen in erster Linie Erfolg haben. Ich denke, dass wir mit den Spielern, die wir in Graz haben, unsere aktuelle Spielanlage eine ist, die zum Erfolg führen kann", so der Sturm-Coach.

"Trainer unterschreibt mit Vertrag fast auch zur gleichen Zeit seine Kündigung"

Auf die Frage, inwiefern er langfristige Ziele und Gedanken im Kampf gegen die so kurzfristig notwendigen Erfolgserlebnisse umsetzen konnte, meint Mählich: "Im Fußball ist es so: Es geht darum, erfolgreich zu sein. Diese Langfristigkeit ist ein schöner, romantischer Gedanke. Das passiert in den seltensten Fällen im Fußball. Es hört sich alles gut an, ist alles wunderschön. Aber wir Trainer haben die Zeit nicht. Das ist unmöglich."

Und er ergänzt: "Man muss sich nur anschauen, was in der letzten Woche in Österreich abgegangen ist. Jeder Trainer, der irgendwo einen Vertrag unterschreibt, unterschreibt fast zur gleichen Zeit schon seine Kündigung. Egal in welchem Kontinent und in welcher Leistungsstufe." 

Angesprochen auf die Beispiele LASK und WSG Wattens, bei denen aktuell unter Beweis gestellt wird, was mehrjährige Pläne bewirken können, meint Mählich: "Aber was bedeutet das? Dass alle anderen das auch so machen müssen? Da sind wir Trainer ja auch die falschen Ansprechpartner."


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