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Rot Karte? Ried fordert "Fingerspitzengefühl"

Innviertler bekommen gegen Altach eine Klatsche aufgebrannt:

Nach der klaren Derby-Pleite gegen den LASK in der Vorrunde muss die SV Ried am Samstag gegen den SCR Altach die nächste Liga-Klatsche einstecken. Die Innviertler unterlagen dem zum Zeitpunkt des Anpfiffs Tabellenletzten aus Vorarlberg zuhause mit 1:4 (Spielbericht >>>).

Dass die Partie so klar zugunsten der Altacher ausging, lag zum Teil auch daran, dass Ried nach dem Ausschluss von Markus Lackner nach bereits elf Minuten mit einem Mann weniger agieren musste.

"Ein paar Sachen hätte er nicht so pfeifen dürfen. Bei der Gelb-Roten Karte, da hätte man etwas Fingerspitzengefühl walten lassen können. Aber Lackner ist ein routinierter Spieler, so etwas darf ihm nicht passieren", so Ried-Cheftrainer Gerald Baumgartnr nach dem Spiel gegenüber "Sky".

Auch die Situation vor dem zweiten Gegentor, als Marco Grüll kurz zuvor im gegnerischen Strafraum zu Boden ging, ärgert Baumgartner sehr: "Das hätte man pfeifen können!"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Doch auch in Unterzahl war für die Wikinger noch alles drin, wie Baumgartner meint: "Das 2:1 hat den Altachern Selbstvertrauen gegeben, und sie haben es gut nach Hause gespielt. In der zweiten Hälfte waren wir lange Zeit knapp an der Führung dran, den Ausschluss haben wir über weite Strecken gut verarbeitet."

In der Tabelle liegen die Rieder nach dem 11. Spieltag auf Rang zehn, vom Tabellenletzten Admira ist man inzwischen nur mehr drei Punkte entfernt. "Der Kampf ums Leben in der Liga wird beinhart, aber das haben wir vorher gewusst. Der Druck ist nicht unbedingt größer geworden, wir wollen immer anschreiben", sagt Baumgartner.

Pastoor trotz Sieg nicht vollends zufrieden

Während man auf Seiten der Rieder vergebenen Chancen nachtrauert, ist dem Lager der Altacher am Samstag ein großer Stein vom Herzen gefallen, immerhin feierte man im Innviertel den ersten Sieg seit Ende Oktober, den zweiten Bundesliga-Sieg in dieser Saison überhaupt.

"Wir sind mehr als froh, dass wir gewonnen haben. Von der Ordnung her haben wir ziemlich viel richtig gemacht. Man muss auch ehrlich sein, dass nicht alles gut war. Mit dem Ball haben wir phasenweise gezeigt, dass wir zu wenig Selbstvertrauen haben, aber es gab auch ein paar gute Aktionen", so Altach-Cheftrainer Alex Pastoor, der trotz des Sieges nicht mit Kritik spart.

"Der Sieg war für uns super und hat natürlich auch mit der Gelb-Roten Karte zu tun. Trotz des 4:1 haben wir nicht alles richtig gemacht. Mit einem Mann mehr hätten wir noch dominanter spielen müssen, das hat aber erst zum Schluss geklappt", sagt der Niederländer.

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