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Salzburg: So viele Spiele wie Real Madrid

Am Sonntag kommt es zu einem "speziellen Duell" in Salzburg:

Salzburg: So viele Spiele wie Real Madrid Foto: © GEPA

Am Sonntag (14:30 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) wird das dritte Bundesliga-Viertel mit dem Duell Red Bull Salzburg (1.) gegen Austria Wien (7.) abgeschlossen.

Für die Europacup-Helden ist die Partie gegen die "Veilchen" auch das letzte Spiel vor der Länderspiel-Pause - das zwölfte binnen 43 Tagen.

Durch den Erfolg in der UEFA Europa League ist schon jetzt klar, dass Salzburg in dieser Saison 59 Partien (36 Bundesliga, 5 Cup, 4 CL-Quali, 2 EL-Quali, 12 Europa League) bestreiten wird - so viele wie noch kein ÖFB-Klub zuvor.

Und so viele wie zu diesem Zeitpunkt auch CL-Viertelfinalist Real Madrid, das allerdings zwei Liga-Spiele mehr austragen wird, in dieser Saison auch UEFA Super Cup sowie FIFA-Klub-WM spielte und in der Supercopa sowie in der Copa del Rey jeweils Hin- und Rückspiele absolvieren musste.

Sollte Salzburgs Erfolgslauf zu zwei Endspiel-Teilnahmen führen (Cup und Europa League), würde der Serienmeister in dieser Spielzeit sogar 63 Partien absolviert haben.

Salzburg geht auf den 60er zu

Salzburgs Rekord-Wert in der RB-Ära lag bei 56 Partien, die die "Bullen" in der Saison 2013/14 absolvierten.

ÖFB-Klubs, die schon in einem Europacup-Endspiel gestanden sind, kamen in früheren Zeiten auf nicht so viele Partien. UEFA-Cup-Finalist Austria Salzburg spielte 1993/94 (inklusive UI-Cup) 55 Partien, Rapid kam 1984/85 und 1995/96, in diesen Saisonen stand man jeweils im Finale des Europacups der Cupsieger, auf 46 bzw. 48 Partien.

Die Wiener Austria, die 1977/78 ebenfalls im Endspiel des Europacups der Cupsieger stand, absolvierte damals 49 Spiele. 2004/05, als die Wiener im UEFA-Cup-Viertelfinale teilnahmen, mussten 55 Partien absolviert werden.

Sturm Graz kam in seiner CL-Ausnahmesaison 2000/01, wo die Steirer die Zwischenrunde erreichten, die auch in einer Gruppenphase ausgespielt wurde, ebenfalls auf 55 Partien. Sollte Salzburg am 17. April zum fünften Mal in Folge ins Cup-Finale einziehen, wären in jedem Fall 60 Pflichtspiele sicher.

Spezielles Duell Rose gegen Letsch

Mit der Austria kommt am Sonntag aber zunächst ein Gegner, den Rose (eine Niederlage in 46 Partien) in dieser Saison noch nicht geschlagen hat und bei dem ein alter Bekannter im Salzburger Stadion gastiert: Ex-Liefering-Trainer Thomas Letsch.

Der war 2015/16 nach der Beurlaubung von Peter Zeidler auch für zwei Spiele Salzburger Interimscoach (0:0 in Mattersburg, 2:0 gegen Rapid) und hoffte im Sommer 2017 Nachfolger von Oscar zu werden, doch Salzburg entschied sich für Youth-League-Champion Rose - Christoph Freund erklärte zuletzt im LAOLA1-Interview die Gründe (Hier nachlesen!).

Rose freut sich auf Letsch, beide pflegen ein gutes persönliches Verhältnis: "Es ist schon speziell. Er kennt mich schon lange und ich kenne ihn lange. Er weiß natürlich, wie wir ticken. Ich glaube, wir können uns nicht überraschen. Es ist schon eine klare Handschrift von Tommy erkennbar."

Letsch selbst ließ die Vergangenheit hinter sich, sagt aber: "Ich lebe in Salzburg, war fünf Jahre im Verein tätig, kenne nahezu alle handelnden Personen dort. Ich müsste lügen, würde ich sagen, dass es kein besonderes Spiel für mich ist."

Das ist es übrigens auch für Ex-Austrianer Andreas Ulmer, der sein 350. Pflichtspiel für die Salzburger bestreiten wird.

Red Bull Salzburg - FK Austria Wien

Wals-Siezenheim, Red-Bull-Arena, 14.30 Uhr/live ORF eins, SR Hameter
Bisherige Saisonergebnisse: 0:0 (h), 1:1 (a)

Salzburg: Walke - Lainer, Ramalho, Onguene, Ulmer - Samassekou - Yabo, Wolf, V. Berisha - Gulbrandsen, Dabbur

Ersatz: C. Stankovic - Pongracic, Caleta-Car, Haidara, Ch. Leitgeb, Minamino, X. Schlager, Hwang

Es fehlen: Farkas (gesperrt), Daka (Muskelfaserriss im Oberschenkel)

Austria: Pentz - Klein, Madl, Ruan, Salamon - Serbest - Venuto, Holzhauser, Prokop, Pires - Friesenbichler

Ersatz: Hadzikic - Blauensteiner, Gluhakovic, Stangl, De Paula, Alhassan, Lee, Monschein

Es fehlen: Borkovic (Oberschenkelmuskel), Grünwald, Almer, Westermann (alle im Aufbau), Martschinko (Kreuzbandriss und Seitenbandeinriss)

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