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RBS-Meisterstück im Mentalitätsmonster-Stil

Späte Tore sind die "Masche" der Salzburger in dieser Saison.

"Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Männer jagen 90 Minuten einem Ball nach und am Ende gewinnt immer Deutschland."

Wäre Gary Lineker ein Österreicher und würde er über den Fußball hierzulande sprechen, würde dieses berühmte Zitat wohl so lauten: "Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Männer jagen 90 Minuten einem Ball nach und am Ende gewinnt immer Salzburg."

Und damit ist in diesem Fall gar nicht die unglaubliche Titel-Dominanz der Mozartstädter in den vergangenen Jahren gemeint, sondern die einzelnen Spiele an sich. Das Meisterstück, der 2:1-Sieg bei der Wiener Austria, spiegelte einmal mehr eine der großen Qualitäten der "Bullen" wider - das Spiel mit späten Toren gedreht. Die Highlights im VIDEO >>>

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30 Tore in den letzten zehn Minuten

"Das spiegelte den Charakter der Mannschaft. Die Qualität ist hoch, aber die Mentalität ist überragend. Bei dem Schweinswetter und dem Rückstand muss man erst zurückkommen und das Spiel drehen", jubelt Stefan Lainer.

Tatsächlich hat der Doublesieger in den 49 Pflichtspielen in der aktuellen Saison 30 Mal in den finalen zehn Spielminuten getroffen. Neun Mal konnte so ein Spiel noch in ein Unentschieden oder gar einen Sieg umgewandelt werden.

Trainer Marco Rose sagt: "Diese späten Tore sind so ein bisschen eine Masche von uns. Das Tor der Austria ist ein bisschen aus heiterem Himmel gefallen. Du kannst nie die Garantie geben, nochmal zurückzukommen, aber im Team hat sich der Glaube, dass die Dinge funktionieren und wir nochmal nachlegen können, schon verfestigt. Das haben sie wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt."

Xaver Schlager erkennt "einen unbändigen Willen, am Schluss noch solche Spiele zu drehen". So sieht es auch Andre Ramalho: "Wir haben schon oft bewiesen, dass wir eine Mannschaft mit einer super Mentalität sind. Wir wollen einfach immer gewinnen."

Mentalität und Charakter

Mentalität und Charakter - in Salzburg oft und viel bemühte Wörter. Der von Rose beschworene Teamgeist ist in eben jenen Phasen, in denen es vermeintlich nicht so gut läuft, augenscheinlich.

So sieht es auch Sportchef Christoph Freund: "Wir haben einen super Charakter in der Mannschaft, einen tollen Teamgeist. Jeder einzelne Spieler lebt seinen Beruf, ist genau am richtigen Platz, fühlt sich richtig wohl. Dieser Teamgeist ist wirklich einzigartig. So eine Stimmung wie über die letzten zwei Jahre hinweg habe ich noch nie erlebt. Dieser Zusammenhalt gepaart mit viel fußballerischer Qualität und einem tollen Trainerteam macht das, was wir jetzt erleben dürfen, aus."

Denn am Ende gewinnt Salzburg...

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